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HINTERGRUND: Braunkohlegegner appellieren an Schweden

Kurz vor den Wahlen in Schweden und Brandenburg am Sonntag haben Umweltverbände und Braunkohlegegner an die schwedische Regierung appelliert, die Braunkohlesparte von Vattenfall in der Lausitz nicht zu verkaufen. Der Energiekonzern, der in Brandenburg und Sachsen fünf Tagebaue betreibt, gehört zu hundert Prozent dem schwedischen Staat.

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Kurz vor den Wahlen in Schweden und Brandenburg am Sonntag haben Umweltverbände und Braunkohlegegner an die schwedische Regierung appelliert, die Braunkohlesparte von Vattenfall in der Lausitz nicht zu verkaufen. Der Energiekonzern, der in Brandenburg und Sachsen fünf Tagebaue betreibt, gehört zu hundert Prozent dem schwedischen Staat.

Anstelle des Verkaufs des europäischen Teils, der im schwedischen Wahlkampf als Szenario ins Spiel gebracht worden war, müsse Vattenfall dafür sorgen, dass es keine neuen Tagebaue gebe, heißt es in dem Kommentar, der am Freitag im Online-Auftritt des schwedischen Rundfunks erschien. Es helfe der Region nicht, wenn ein neuer Investor die Gruben betreibe. „Zu verkaufen wäre unverantwortlich. DerWeg nach vorn muss sein, die Kohle in der Erde zu lassen.“ Schwedens neue Regierung solle als eine der ersten Amtshandlungen die Eröffnung neuer Tagebaue in Deutschland stoppen. Autoren des Kommentars sind Vertreter von Greenpeace Schweden, der schwedischen Naturschutzvereinigung, WWF und der Lausitzer Bürgerinitiative „Klinger Runde“. Vattenfall plant derzeit, drei seiner fünf Tagebaue auszubauen.

Schwedens Grüne, die nach den Umfragen in die Regierung kommen könnten, haben ein Stopp für neue Tagebaue und Kraftwerke als erste Maßnahme versprochen.dpa/axf

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