Brandenburg: Bundestagswahl: Gauland tritt vielleicht doch in Potsdam an
Potsdam - Brandenburgs AfD-Chef Alexander Gauland wird zur Bundestagswahl 2017 definitiv nicht in Frankfurt (Oder) antreten. Das erklärte Gauland am Dienstag in Potsdam, nachdem es entsprechende Spekulationen gab.
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Potsdam - Brandenburgs AfD-Chef Alexander Gauland wird zur Bundestagswahl 2017 definitiv nicht in Frankfurt (Oder) antreten. Das erklärte Gauland am Dienstag in Potsdam, nachdem es entsprechende Spekulationen gab. „Wenn ich überhaupt in einem Wahlkreis antrete, dann nur dort, wo ich wenigstens die Straßennamen kenne“, sagte Gauland. Ob er in der Landeshauptstadt Potsdam antreten wird, wo er lebt, ließ er offen. Er entscheide die Frage, ob er für den Bundestag kandidiert, „im nächsten Jahr“. Es hänge auch davon ab, „ob ich gesundheitlich dazu in der Lage bin“. Schon jetzt pflegt Gauland seine bundespolitischen Ambitionen intensiv als ein Vize-Sprecher der Bundespartei, während die von ihm geführte AfD-Landtagsfraktion unterdessen oft skurrile Schlagzeilen macht. Sie befasste sich am Dienstag erneut mit dem Besuch einer ominösen Unternehmerdelegation in der Fraktion, der für Zoff in den eigenen Reihen gesorgt hatte. Der Abgeordnete Steffen Königer hatte erklärt, kein Vertrauen in Vize-Fraktionschef Andreas Kalbitz und Geschäftsführerin Birgit Bessin mehr zu haben. In der Sitzung sind „alle Informationen über die Besuchergruppe offengelegt worden“, dem Fraktionsvorstand dann mit einer Gegenstimme das Vertrauen ausgesprochen worden, teilte die AfD mit. Kalbitz bestätigte, dass einige AfD-Abgeordnete am Dienstag eigentlich nicht im Landtag tagen wollten, aus Angst, abgehört zu werden. Th.Metzner
Th.Metzner
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