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Cannabis als Nutzpflanze : Brandenburgs Linke fordert die Entkriminalisierung des Hanfanbaus
Am Samstag zog die „Hanfparade“ mit etwa 500 Teilnehmern durch Berlin. Brandenburgs Linke sieht in Regularien der Bundesregierung eine verpasste Chance für den ländlichen Raum.
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Brandenburgs Linke fordert anlässlich der Hanfparade die Entkriminalisierung von Hanfanbau. Die Demonstration, die sich unter anderem für die Legalisierung von Cannabis einsetzt und Hanf als Nutzpflanze für etwa Kleidung, Lebensmittel und Baustoffe fördern will, war am Samstag mit etwa 500 Teilnehmern durch die Bundeshauptstadt gezogen.
Der landwirtschaftliche Sprecher der Linksfraktion aus Brandenburg, Thomas Domres, sagte dazu: „Mit der Legalisierung von Genusscannabis haben viele Landwirte gehofft, dass die Hürden für den Anbau von Nutzhanf herabgesetzt werden und so neue Möglichkeiten der Wertschöpfung im ländlichen Raum geschaffen werden.“
Mit den derzeit in der Diskussion befindlichen Vorschlägen würden diese Hoffnung jedoch nicht erfüllt. „Weder scheint eine Harmonisierung von THC Grenzwerten für Nutzhanf, die jetzt schon in anderen EU Ländern gelten, seitens der Bundesregierung gewollt zu sein, noch wird die Chance, Hanf als ökologischen Baustoff, als Rohstoff für die Textilindustrie, als Grundstoff für die Kosmetikindustrie oder als Nahrungsmittel zu nutzen, ergriffen“, sagte er.
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