Brandenburg: CDU will auch Tegel behalten
SPD h?lt die Vorschl?ge der Union f?r gef?hrlich
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Berlin - Die Berliner CDU will nicht nur den City-Airport Tempelhof vor der Schlie?ung bewahren, sondern arbeitet auch darauf hin, den Flughafen Tegel dauerhaft offenzuhalten. Michael Dietmann, wirtschaftspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion im Abgeordnetenhaus, verteidigte gestern entsprechende Vorschl?ge der Bezirksb?rgermeisterin Marlies Wanjura (CDU) von Berlin-Reinickendorf. ?Tegel k?nnte Standort f?r kleine Flieger oder die Flugbereitschaft der Bundesregierung bleiben, auch wenn der Gro?flughafen in Sch?nefeld in Betrieb geht?, sagte Dietmann.
Der Christdemokrat, stellvertretender Kreischef der Union in Reinickendorf, wies auf die gro?e wirtschaftliche Bedeutung des Flughafens Tegel f?r den Bezirk im Norden Berlins hin. Auch f?r Tegel ? ?hnlich wie in Tempelhof ? gebe es bisher kein brauchbares Nachnutzungskonzept des Senats. Dietmann rechnet auch nicht ?mit Protestst?rmen betroffener Anwohner, sollte der Airport nicht geschlossen werden?. Zwar seien die Forderungen hinsichtlich Tegel noch Gedankenspiele. ?Der Widerstand gegen die Schlie?ung des Flughafens Tempelhof hat vorerst Priorit?t?. Aber sollte Tempelhof 2008 doch geschlossen werden, ?werden wir die Debatte um Tegel noch einmal aufmachen?, k?ndigte Dietmann an.
B?rgermeisterin Wanjura hatte den Senat vor einer Woche aufgefordert zu pr?fen, ob eine Start- und Landebahn in Tegel offen bleiben k?nne. Wenn der Gro?flughafen in Sch?nefeld fertig sei, m?sse man doch erst einmal sehen, wie leistungsf?hig er wirklich sei. Au?erdem habe sich die Flugbereitschaft in Tegel gut etabliert. In einer Werbebrosch?re des Bezirksamts Reinickendorf wird f?r den innerst?dtischen Flughafen offensiv geworben. Er sei besonders bei viel fliegenden Gesch?ftsreisenden wegen seiner verkehrsg?nstigen Lage sehr beliebt. In Reinickendorf bahnt sich jetzt ein erbitterter Parteienstreit um die Zukunft des Airports an, der 1948 von der franz?sischen Besatzungsmacht als Milit?rflughafen in Betrieb genommen und seit 1960 Schritt f?r Schritt zum gr??ten Zivilflughafen West-Berlins ausgebaut wurde.
Die FDP im Bezirk steht auf der Seite der CDU. Aber die SPD ist alarmiert und die Gr?nen sind ebenfalls strikt daf?r, dass Tegel sp?testens sechs Monate nach der Er?ffnung des neuen Flughafens in Sch?nefeld geschlossen wird. Der SPD-Wirtschaftsexperte und Vize-Kreischef in Reinickendorf, J?rg Stroedter, warf der CDU jetzt ?Fahrl?ssigkeit? vor. Die Union m?sse ihre Kampagne f?r Tegel sofort stoppen.
Auch die Idee Wanjuras, nur einen Teil des Flughafens offen zu halten, h?lt Stroedter ? ein Sprecher der pragmatischen SPD-Rechten ? f?r unsinnig. ?Ein bisschen Flughafen geht nicht.? Stroedter warf der Union gestern vor, die Diskussion um die Zukunft beider innerst?dtischer Flugh?fen zu instrumentalisieren. Nicht aus wirtschafts-, sondern aus parteipolitischen Gr?nden. Dabei nehme die CDU bewusst in Kauf, den Gro?flughafen in Sch?nefeld zu gef?hrden.
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