zum Hauptinhalt

Brandenburg: CDU zieht bei Umfrage an SPD vorbei Erstmals seit 1990 liegt die Landespartei vorn

Potsdam - In Brandenburg kündigt sich für die mögliche Bundestagswahl im September eine politische Kräfteverschiebung an. Die CDU kann nach einer gestern veröffentlichten Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Infratest dimap mit 33 Prozent der Stimmen rechnen.

Stand:

Potsdam - In Brandenburg kündigt sich für die mögliche Bundestagswahl im September eine politische Kräfteverschiebung an. Die CDU kann nach einer gestern veröffentlichten Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Infratest dimap mit 33 Prozent der Stimmen rechnen. Damit würde die Union erstmals seit 1990 bei einer Bundestagswahl vor der SPD liegen. Die Sozialdemokraten kommen der Umfrage zufolge auf 31 Prozent. Für die Umfrage im Auftrag der MAZ und des Rundfunks Berlin-Brandenburg (RBB) befragten die Meinungsforscher den Angaben zufolge in der ersten Juni-Woche rund 1000 Brandenburger.Während die CDU gegenüber der Bundestagswahl 2002 rund zehn Prozent zulegen würde, müsste die SPD dramatische Einbußen von mehr als 15 Prozent hinnehmen. Drittstärkste Kraft in Brandenburg bei einer Bundestagswahl wäre die PDS, die von 17,2 Prozent vor drei Jahren auf 22 Prozent zulegen würde. Die Union profitiert nach Einschätzung der Meinungsforscher vom bundespolitischen Rückenwind. Das Hoch würde sich auch bei Landtagswahlen niederschlagen. So würden 29 Prozent der Befragten für die Partei von Landeschef Jörg Schönbohm stimmen. Bei der Landtagswahl im September 2004 hatte die Partei lediglich 19,4 Prozent erreicht. Der Zuwachs reicht jedoch nicht, um stärkste Kraft im Landtag zu werden. Platz eins hält bei der Umfrage weiterhin die SPD. Die Sozialdemokraten kämen auf 34 Prozent und könnten sich so mit Landeschef und Ministerpräsident Matthias Platzeck vom schlechten Bundestrend abkoppeln. Bei der Landtagswahl 2004 hatte die SPD 31,9 Prozent der Stimmen erreicht.Die PDS käme auf 23 Prozent zurückfallen. Die Grünen kämen auf fünf Prozent und würden diesmal in den Landtag einziehen. Die Liberalen kämen auf vier Prozent. Die rechtsextreme DVU würde an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern.ddp

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })