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In spezialisierten Laboren können die Abwasserproben sequenziert werden. 

© Arne Dedert/dpa

Früherkennung in der Pandemie: Brandenburg will Analyse von Corona-Spuren im Abwasser ausweiten

In Potsdam gibt es bereits eine Monitoring-Stelle. Nach Angaben von Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) sollen sechs weitere Standorte hinzukommen.

Brandenburg will Corona-Spuren im Abwasser breiter analysieren lassen. Bislang gebe es im Rahmen eines EU-Projekts eine Stelle in der Stadt Potsdam, die bereits ein Abwasser-Monitoring vornehme, teilte ein Referatsleiter des Gesundheitsministeriums am Mittwoch im Landtags-Gesundheitsausschuss mit.

Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) wolle die Abwasser-Untersuchung auf Coronaviren ausweiten, dafür würden finanzielle Mittel beantragt. Angedacht seien sechs weitere Standorte, hieß es. Die Planungen dafür sind aber noch nicht abgeschlossen.

In Deutschland läuft ein Pilotprojekt mit 20 Standorten zur Ausweitung von Abwasseranalysen auf Corona-Spuren, unter anderem in Berlin. Das Monitoring-Programm wird mit EU-Mitteln gefördert. Ziel des Projektes ist es, durch regelmäßige Untersuchung von Abwasser auf das Coronavirus frühzeitig zu erkennen, ob etwa die Virusmenge ab- oder zunimmt.

Die Ergebnisse sollen auch der Frühwarnung dienen. Bereits seit Februar vergangenen Jahres überprüfen die Berliner Wasserbetriebe das Abwasser mit vielen Testreihen auf Coronaviren. (dpa)

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