Brandenburg: Das Buch gegen das Vergessen
Berlin -„Es ist geschehen, und folglich kann es wieder geschehen“. Die mahnenden Worte des italienischen Widerstandskämpfers Primo Levi hat Stefanie Endlich ihrem ziegelsteinschweren Kompendium „Wege zur Erinnerung“ vorangestellt.
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Berlin -„Es ist geschehen, und folglich kann es wieder geschehen“. Die mahnenden Worte des italienischen Widerstandskämpfers Primo Levi hat Stefanie Endlich ihrem ziegelsteinschweren Kompendium „Wege zur Erinnerung“ vorangestellt. Rund 1000 Gedenkstätten und Denkmäler für Opfer des Nationalsozialismus in Berlin und Brandenburg hat die Publizistin und Honorarprofessorin für Kunst im öffentlichen Raum an der Universität der Künste Berlin darin versammelt. In wissenschaftlich präziser Form informiert das von der Landeszentrale für politische Bildungsarbeit herausgegebene Buch über Entstehungsgeschichte und Hintergründe der portraitierten Stätten sowie über die Lebensläufe der damit geehrten Personen. Ein umfassendes Register hilft bei der Suche nach einzelnen Namen und Adressen. Rund 200 Fotografien, ein Aufsatz über die Rolle Berlins in der Zeit des Nationalsozialismus und ein Überblick über Literatur zur pädagogischen Arbeit in Gedenkstätten runden das Werk ab. Es ist besonders für die schulische und außerschulische Bildungsarbeit gedacht. Der Berliner Bildungssenator Jürgen Zöllner (SPD) lobte bei der gestrigen Präsentation das vom Buch angestrebte Erinnern – es sei „von zentraler Bedeutung zum Verständnis für Vergangenheit und Gegenwart“. mho
Stefanie Endlich, „Wege zur Erinnerung – Gedenkstätten und -orte für die Opfer des Nationalsozialismus in Berlin und Brandenburg“, 597 Seiten, Landeszentrale für politische Bildungsarbeit (4 Euro) & Metropol Verlag (29,90 Euro)
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