Brandenburg: DIE BEGRÜSSUNG

Erst gibt es einen Gong, dann steht Angela Merkel am Mittwoch zusammen mit dem chinesischen Staatspräsidenten Xi Jinping direkt in der modernen Panda-Anlage. Ein roter Vorhang wird von einer Mitarbeiterin des Zoos beiseite geschoben. Der Vorhang gibt den Blick auf die Anlage und die Tiere frei – und ein „Aah“ geht durch die Reihen der etwa 600 geladenen Gäste. Auch rund 200 Pressevertreter aus der ganzen Welt sind da. Das chinesische Staatsfernsehen sendet live. Der Regierende Bürgermeister Michael Müller ist auch gekommen. Die Pandabären lassen sich nicht beeindrucken und kauen Bambus. Merkel zeigt sich begeistert von den Bären: „Wir haben jetzt zwei sehr sympathische Diplomaten in der Stadt“, sagt sie. Dann verrät sie noch Gewicht und Alter der Pandas: Das Männchen Jiao Qing ist sieben Jahre alt und wiegt 112 Kilogramm, das Weibchen Meng Meng ist drei Jahre alt und wiegt 108 Kilo. „Jetzt wissen Sie alles“, sagt die Kanzlerin. Im Berliner Zoo sei alles getan worden, damit sich die Tiere wohlfühlen, erklärt Merkel weiter. Der chinesische Staatspräsident meint, dass „die Pandas, die in der Vergangenheit in Berlin waren, der Stadt bereits Glück gebracht und einen guten Eindruck hinterlassen haben“. Er hofft, dass die neuen Pandabären auch viel Freude nach Berlin bringen. Alles wirkt wie bei einem Popkonzert. Riesige Bildschirme, edle Pagoden, aufwendiger Bühnenaufbau, so was gab es im Zoo noch nie. Der entschuldigte sich bei den Besuchern für die Einschränkungen wegen des Festaktes, denn es gab eine Sicherheitssperrzone.

Vom heutigen Donnerstag bis 9. Juli lädt der Zoo zum chinesischen Fest, täglich von 10 bis 17 Uhr. Zu Bewundern gibt es neben den Tieren traditionelles Handwerk aus China.