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Brandenburg: Die Frage nach der DNA-Spur Fall Storkow: Anwalt

zweifelt Haftgrund an

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Berlin - Der sogenannte „Maskenmann“ im Storkower Entführungsfall, der 46-jährige Mario K., sitzt weiterhin in Untersuchungshaft in Cottbus und schweigt. Er sieht sich als unschuldig. Die Staatsanwaltschaft ist sich dennoch sicher, dass er der Täter ist, der 2011 zweimal eine Berliner Millionärsfamilie überfallen und im vorigen Jahr einen Manager in Storkow entführt haben soll. Doch Mario K.s Verteidiger Axel Weimann sagte dieser Zeitung, dass der dringende Tatverdacht, mit dem der Haftbefehl begründet wurde, genau geprüft werden müsse. Der Anwalt hat Akteneinsicht erhalten und muss nun die 260 Bände der Akte durchschauen.

„Ich habe diese auf DVD bekommen. Der Umfang wird sich aber noch erhöhen“, sagte Weimann. Da sein Mandant, der aus Marzahn kommt, zuletzt keine festen Wohnverhältnisse vorweisen konnte und als Einsiedler im Wald und vor vielen Jahren auf einer Sumpfinsel gelebt haben soll, bestehe zunächst wenig Aussicht auf Haftverschonung. Daher konzentriere sich der Anwalt auf die Begründung des dringenden Tatverdachts. Dabei sei zu prüfen, sagte Weimann, ob die „Auffindesituation der DNA-Spur, die nicht von Mario K. stammt, ihn tatsächlich belastet“.

Ferner legen die Ermittler Mario K. zur Last, dass es sich bei der jetzigen Tatwaffe um eine Pistole der Marke Ceska handelt – wie 1997. Damals wurde er zu einer Haftstrafe verurteilt, weil er in einem Berliner Kino beim Streit mit jungen Leuten auf die Gruppe gefeuert hatte. Drei Menschen Menschen wurden verletzt, auch Mario K.s Begleiter – und er selbst, mit der eigenen Waffe, die man ihm entrissen hatte.

Zudem soll es sich bei der jetzigen Munition um eine Sorte handeln, die in einem Schützenverein benutzt wird, in dem Mario K. als Gast geschossen haben soll. Weimann bezweifelt, dass sich dasselbe Waffenfabrikat sowie die in Schützenvereinen verwendete Munition als „Alleinstellungsmerkmal und damit als belastende Indizien eignen“. Derweil ermittelt die Sonderkommission weiter. Tanja Buntrock

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