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Brandenburg: Drei Verdächtige gefasst Festnahme nach Angriff auf 15-Jährigen in Berlin

Berlin - Nach der Messerattacke auf einen 15-Jährigen vor einer Berliner Sekundarschule am Mittwoch in Alt-Hohenschönhausen hat die Polizei alle drei mutmaßlichen Tatbeteiligten gefasst. Bereits in der Nacht zu Donnerstag nahmen die Beamten einen 18-jährigen Deutsch-Libanesen in seiner Wohnung in Reinickendorf fest.

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Berlin - Nach der Messerattacke auf einen 15-Jährigen vor einer Berliner Sekundarschule am Mittwoch in Alt-Hohenschönhausen hat die Polizei alle drei mutmaßlichen Tatbeteiligten gefasst. Bereits in der Nacht zu Donnerstag nahmen die Beamten einen 18-jährigen Deutsch-Libanesen in seiner Wohnung in Reinickendorf fest. Im Laufe des Tages gelang auch die Festnahme zweier weiterer Verdächtiger. Wer aus dem Trio zugestochen hat, müssen jetzt die Ermittlungen klären.

Die anfänglich ermittelnde Mordkommission gab den Fall an die Beamten der zuständigen Direktion zurück, da derzeit nicht von einer gezielten Tötungsabsicht ausgegangen wird. So sei der 15-Jährige durch den Messerstich in den Brustbereich zwar schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt worden. Er befindet sich im Krankenhaus.

Schulleiter Uwe Gösch sagte, dass seine Schule sicher sei: „Wir hatten uns in den vergangenen Jahren den Ruf erarbeitet, dass es bei uns keine Gewalt gibt.“ So habe man in den vergangenen Jahren regelmäßig Anti-Gewalt-Trainings veranstaltet, auch in der achten Klasse, aus der der jetzt Angegriffene stammt.

Die Hintergründe der Tat sind noch nicht geklärt. Auf dem Parkplatz einer Supermarktfiliale direkt gegenüber der Schule soll das spätere Opfer jedoch bereits am Vormittag mit einem der mutmaßlichen Täter aneinandergeraten sein. „Das war aber nichts Dolles, nur Kopfnüsse“, sagt ein Schüler, der den Vorfall beobachtet haben will. Fest steht, dass der 15-Jährige am Mittwoch gegen 13 Uhr am Hinterausgang der Schule niedergestochen wurde. Auch seine zwei Begleiter, ebenfalls Schüler der Sekundarschule, erlitten Verletzungen.

„Das ist ein Vorfall, der seine Gründe außerhalb der Schule hat“, sagte Schulleiter Gösch. Keiner der jetzt Festgenommenen ist Schüler der Sekundarschule, die mit rund 300 Schülern zwischen 13 und 17 Jahren eine kleinere Einrichtung ist. Die zwei Leichtverletzten, die wie der Schwerverletzte aus Russland stammen, seien „Musterbeispiele für eine gelungene Integration“ und hätten immer ein „vorbildliches Sozialverhalten“ gezeigt, sagte Gösch. Auch das 15-jährige Opfer, das erst vor wenigen Wochen an die Schule kam, sei „nie verhaltensauffällig“ gewesen. T. Buntrock/T. Rink

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