Brandenburg: DVU-Schuldt ist Spitzenkandidat der NPD
Potsdam - Die Verflechtungen zwischen den rechtsextremen Parteien DVU und NPD werden auch in Brandenburg immer enger: So ist der DVU-Landesvorsitzende Sigmar-Peter Schuldt, der auch parlamentarischer Geschäftsführer der Landtagsfraktion ist, als Spitzenkandidat der NPD für die Bundestagswahl in Brandenburg aufgestellt worden. Er führt die NPD-Landesliste an, teilte die NPD am Montag offiziell mit.
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Potsdam - Die Verflechtungen zwischen den rechtsextremen Parteien DVU und NPD werden auch in Brandenburg immer enger: So ist der DVU-Landesvorsitzende Sigmar-Peter Schuldt, der auch parlamentarischer Geschäftsführer der Landtagsfraktion ist, als Spitzenkandidat der NPD für die Bundestagswahl in Brandenburg aufgestellt worden. Er führt die NPD-Landesliste an, teilte die NPD am Montag offiziell mit. Brandenburgs Parteien reagierten überrascht, wie eng die Allianz der beiden rechtsextremen Parteien hierzulande bereits ist. „Damit entlarvt sich die DVU, die sich gern ein bürgerliches Mäntelchen umhängte, eindeutig als rechtsextrem“, sagte SPD-Fraktionschef Günter Baaske. Er sehe sich in seiner Einschätzung bestätigt, dass es „ Wölfe im Schafspelz“ sind. Schließlich trete die NPD offen gegen Demokratie und Rechtsstaat ein. Die DVU stehe nun auch im Landtag stärker unter Erklärungsdruck, so Baaske. „Die DVU, die sich bisher als quasi bürgerlich darzustellen versuchte, hat endgültig ihr Feigenblatt abgelegt“, sagte auch CDU-Innenexperte Sven Petke, zugleich Generalsekretär der Union im Land. Die NPD-Spitzenkandidatur von DVU-Landeschef Schuldt sei der „ klare Beweis, dass die DVU eine rechtsextreme Partei ist.“ Es sei offensichtlich, „dass DVU und NPD eine rechtsextreme Einheitsfront schmieden wollen“, so Petke. thm
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