Brandenburg: Eltern starten eigene Suchaktion

Potsdam - Die Eltern der vermissten 14-Jährigen aus Schildow (Oberhavel) haben eine eigene Suchaktion für ihre Tochter gestartet. „Wir haben eine Facebook-Seite mit Fotos und Aufrufen in mehreren Sprachen geschaltet“, sagte ihr Vater am Donnerstag. „Außerdem arbeiten wir mit dem ADAC und Campingverbänden zusammen, die uns sehr gut unterstützen.“ Auch in der Presse haben die Eltern an ihre Tochter appelliert, wieder nach Hause zu kommen.

Das Mädchen war am vergangenen Freitag vermutlich mit seinem 47 Jahre alten Onkel, mit dem es eine Liebesbeziehung haben soll, verschwunden. Die Familie vermutet das ungleiche Paar, das mit einem Transporter und einem Wohnwagen unterwegs sein soll, im Süden, möglicherweise in Spanien.

Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen den Onkel wegen des Verdachts des sexuellen  Missbrauchs eines Kindes. Bei der Polizei, die europaweit nach dem Mädchen fahndet, sind bislang nur wenige vage Hinweise eingegangen. „Es ist daher schon gut, wenn das in den Medien bleibt, damit das Mädchen gefunden wird“, sagte Polizeisprecherin Ariane Feierbach. „Bei Vermisstenfällen ist das eine große Säule, wenn Bilder in den Medien und sozialen Netzwerken veröffentlicht werden.“ Klaus Peters

Klaus Peters