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Brandenburg: Fertigmachen!

Im Handbuch der Krisenkommunikation steht meist, man müsse es schaffen, nicht immer nur zu reagieren, sondern selbst wieder Themen zu setzen. Staatliche Einrichtungen tun sich dabei schwer und bei Problemfällen wie dem Finanzamt oder dem Lageso ist wohl kaum Hoffnung.

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Im Handbuch der Krisenkommunikation steht meist, man müsse es schaffen, nicht immer nur zu reagieren, sondern selbst wieder Themen zu setzen. Staatliche Einrichtungen tun sich dabei schwer und bei Problemfällen wie dem Finanzamt oder dem Lageso ist wohl kaum Hoffnung. Aber die BSR, die mal ein verkalkter Selbstbedienungsladen der Gewerkschaft war, hat sich mit lockeren Werbesprüchen grundrenoviert, und die auch nicht immer taufrische BVG geht mit Sätzen wie „Weil wir dich lieben“ oder „Is mir egal“ voll ins Risiko – nicht ohne Erfolg, wie es scheint. Daraus folgt die Frage: Ist der Flughafen BER so noch zu retten? Antwort: Man kann’s ja mal versuchen.

Die neue Anzeigenkampagne, die sogar die alte Typografie beibehält, klopft flotte Sprüche – siehe Foto. Das klingt nach erwachtem Selbstbewusstsein und ist wohl der erste Versuch, die Zeit der Entschuldigungs- und Selbstkasteiungs-PR zu überwinden. Selbstironie ist meist ein gutes Mittel, so auch hier, und da kommt sicher noch was nach.

Aber auch gute Sprüche brauchen irgendwann Kontakt zur Realität. Also sollte der Flughafen nun tatsächlich fertig gemacht werden. Völlig!

Bernd Matthies über die aktuelle Kampagne für den Flughafen BER

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