Brandenburg: Fischadler unterwegs nach Spanien „Sigmar“ war in Malta angeschossen worden
Potsdam - 20 junge Fischadler aus Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern werden am heutigen Samstag mit dem Flugzeug nach Spanien gebracht. Dort sollen sie die Wiederansiedelung ihrer Art unterstützen, wie das Umweltministerium in Potsdam mitteilte.
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Potsdam - 20 junge Fischadler aus Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern werden am heutigen Samstag mit dem Flugzeug nach Spanien gebracht. Dort sollen sie die Wiederansiedelung ihrer Art unterstützen, wie das Umweltministerium in Potsdam mitteilte.
Seit Beginn des Projekts 2004 wurden den Angaben zufolge bereits 70 Jungvögel nach Andalusien geschickt. Mit Erfolg: In diesem Jahr haben sich dort ein deutscher und schottischer Vogel zur Brut zusammengefunden.
„Brandenburg kann sich den Export leisten“, sagte der Präsident des Landesumweltamts, Matthias Freude. Mit über 300 Paaren brüte bereits die Hälfte der deutschen Fischadler in der Mark. Hier habe sich der Bestand seit 1990 verdreifacht.
Erst im September vergangenen Jahres war ein Schreiadler namens „Sigmar“ aus Brandenburg über Malta angeschossen worden, als er sich naturgemäß auf dem Vogelzug nach Süden befand. „Sigmar“ war zuvor mit weiteren Jungvögeln im Landkreis Oberhavel ausgewildert worden. Aus Malta wurde der kleine Schreiadler an die Berliner Universitätsklinik gebracht, wo er aber im Dezember aufgrund der schweren Verletzungen eingeschläfert werden musste. „Sigmar“ wurde präpariert und wird im Naturkundemuseum Potsdam ausgestellt. ddp/PNN
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