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Freie Wähler: Vida nennt Aiwanger-Flugblatt „menschenverachtend“ und „widerlich“
Die Affäre um das antisemitische Flugblatt zieht bundesweite Kreise. Auch Landes- und Fraktionsvorsitzende von BVB/Freie Wähler in Brandenburg, Péter Vida, bezieht Position.
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Der Landes- und Fraktionsvorsitzende von BVB/Freie Wähler in Brandenburg, Péter Vida, hat sich von Bayerns Finanzminister und Vize-Ministerpräsident Hubert Aiwanger (Freie Wähler) distanziert. Die „Süddeutsche Zeitung“ hatte am Wochenende von einem antisemitischen Flugblatt berichtet, das Lehrer einst in der Schultasche Aiwangers fanden. Mittlerweile hat sein Bruder eingestanden, es verfasst zu haben. „Das Flugblatt ist ganz klar zu verurteilen und ein menschenverachtendes und widerliches Pamphlet“, sagte Vida während der wöchentlichen Pressekonferenz seiner Fraktion am Dienstag. Als langjähriger Vorsitzender eines Migrationsbeirats empfinde er das Papier „besonders schlimm und schrecklich.“
Vida hob jedoch hervor, dass sich Aiwanger von dem Text distanziert habe und eine andere Person dafür die Verantwortung übernommen habe. „Als BVB/Freie Wähler sind wir in die Vorgänge nicht involviert, da wir nicht Teil der Bundespartei der Freien Wähler sind – auch wenn wir punktuell mit den Kollegen in Bayern natürlich zusammenarbeiten“, sagte Vida. So war Aiwanger 2019 etwa auf Einladung der Brandenburger Freien Wähler zu Gast im Potsdamer Landtag. „Ob die für Bayern fruchtbringende Koalition fortgesetzt wird, liegt in den Händen von Ministerpräsident Markus Söder.“
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