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HINTERGRUND: Gen-Kartoffel nur noch in Sachsen-Anhalt

Derzeit ist in Deutschland nur der Anbau der gentechnisch veränderten Kartoffelsorte Amflora des Chemiekonzerns BASF erlaubt. Nach Vorgabe der EU-Kommission darf Amflora jedoch ausschließlich zu industriellen Zwecken und als Futter für die Tierhaltung verwendet werden.

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Derzeit ist in Deutschland nur der Anbau der gentechnisch veränderten Kartoffelsorte Amflora des Chemiekonzerns BASF erlaubt. Nach Vorgabe der EU-Kommission darf Amflora jedoch ausschließlich zu industriellen Zwecken und als Futter für die Tierhaltung verwendet werden. Im vergangenen Jahr wurde die Kartoffelsorte zur Saatgutvermehrung in Mecklenburg-Vorpommern auf 20 Hektar und in Schweden auf 80 Hektar, in Tschechien zu kommerziellen Zwecken auf 150 Hektar angebaut. Die Pflanzen in Mecklenburg-Vorpommern wurden im Juli 2010 jedoch durch Gentechnik-Gegner zerstört. In diesem Jahr wächst Amflora lediglich auf einem zwei Hektar großen Acker in Sachsen-Anhalt.

Noch bis 2009 war auch der Anbau der gentechnisch veränderten Maissorte MON810 des US-amerikanischen Konzerns Monsanto in Deutschland erlaubt. Bis zum Verbot durch Bundesverbraucherschutzministerin Ilse Aigner (CSU) war Brandenburg das Land mit der größten Gesamtanbaufläche in Deutschland. Nach Angaben des Landes wurde MON810 im Jahr 2008 auf insgesamt 1244 Hektar angebaut. mat

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