Krisentreffen: Keine Entwarnung beim BER
Eine gute Nachricht gibt es an diesem Tag in Sachen BER: Eine erneute Verschiebung der Eröffnung wurde erstmal nicht beschlossen. Entwarnung gab es aber auch nicht.
Stand:
Wenigstens das Weihnachtsfest ist nicht ganz vergeigt: Für den BER-Flughafen musste am Dienstag kein neuer Eröffnungstermin verkündet werden. Staatssekretär Rainer Bomba aus dem Bundesverkehrsministerium, der auch Mitglied des Aufsichtsrats ist, hatte sich auf der Baustelle den Stand der Arbeiten bei der Entrauchungsanlage zeigen lassen – und war dem Vernehmen nach ganz zufrieden. Weitere Tests sollen nun zeigen, ob die hochkomplexe Anlage auch funktioniert, wenn alle Teile ineinander greifen müssen. Das wird sich im Frühjahr zeigen.
Gegenwind kam aus einer anderen Ecke: Air-Berlin-Chef Hartmut Mehdorn polterte erneut los und bezeichnete die wiederholten Terminverschiebungen als „Katastrophe“.
„Es fängt bei der Blamage an und endet mit einem wirtschaftlichen Schaden, den wir und viele andere erleiden“, sagte der Chef von Deutschlands zweitgrößter Fluggesellschaft in Berlin. „Wir sind tief enttäuscht, dass sich da überhaupt gar kein Schuldbewusstsein einstellt.“ Es sei ein Trauerspiel, dass Air Berlin zur Schadenersatzklage gezwungen worden sei. „An sich müssten wir einen guten Dialog mit dem Flughafen haben, wo wir die Dinge so regeln, wie sich das unter Geschäftspartnern gehört“, sagte Mehdorn. Aber der Betreiber habe „null Bewegung, null Verständnis“ gezeigt.
Lesen Sie mehr zu diesem Thema in der Mittwochausgabe der Potsdamer Neuesten Nachrichten.
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