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Bekenntnis zu Rot-Rot: Koalitionsdebatte voll entbrannt
Nach Woidkes Bekenntnis zu Rot-Rot warnt die Opposition vor Stillstand. FDP-Landesvorsitzende Gregor Beyer greift seinen CDU-Kollegen Michael Schierack an.
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Potsdam - Brandenburgs CDU-Spitzenkandidat Michael Schierack hat gelassen auf ein deutliches Bekenntnis von Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) zur Regierungsarbeit mit den Linken reagiert. „Wenn Herr Woidke an Rot-Rot festhalten möchte, haben die Brandenburger am 14. September die Möglichkeit, mit ihrer Stimme über genau diese Frage zu entscheiden“, sagte Schierack am Montag. „Ich blicke diesem Tag optimistisch entgegen.“ Ziel der CDU bleibe es, Rot-Rot in Brandenburg abzulösen.
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Woidke hatte am Wochenende im PNN-Interview erklärt, aus der Erfahrung der aktuellen Regierungsarbeit sehe er „keinen Grund den Partner zu wechseln“. „Mittlerweile ist diese Koalition, auch in ihren Krisen, wirklich zusammengewachsen. Da ist Vertrauen entstanden“, hatte Woidke gesagt.
SPD-Generalsekretärin Klara Geywitz bestritt am Montag allerdings, dass Woidke mit seiner Aussage allein auf eine Fortsetzung der rot-roten Regierungskoalition setze. „Das ist überinterpretiert“, sagte sie. „Über mögliche Koalitionen wird erst nach der Wahl entschieden.“
Linken-Spitzenkandidat Christian Görke zeigte sich hingegen zufrieden mit den Äußerungen Woidkes. „Ich verstehe, wenn 60 Prozent der Brandenburger sagen, dass sie mit der Regierungsarbeit von Rot-Rot zufrieden sind, dass man da nicht die Mannschaft wechselt“, sagte Görke.
Matthias Matern. Klaus Peters
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