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Brandenburg: Koppers gerät in Bedrängnis

Berlin - Gegen die Vizepräsidentin der Berliner Polizei, Margarete Koppers, könnte nun offiziell wegen der Schießstandaffäre ermittelt werden, ebenso gegen Ex-Polizeipräsident Dieter Glietsch. Das berichtet der rbb unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft.

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Berlin - Gegen die Vizepräsidentin der Berliner Polizei, Margarete Koppers, könnte nun offiziell wegen der Schießstandaffäre ermittelt werden, ebenso gegen Ex-Polizeipräsident Dieter Glietsch. Das berichtet der rbb unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft. Ein Behördensprecher bestätigte den Eingang einer entsprechenden Strafanzeige, die nach Angaben des Senders von einem durch giftige Schadstoffe in den Schießständen geschädigten SEK-Beamten erstattet wurde. Zwar wird die Anzeige als Ermittlungsverfahren registriert, allerdings sei „noch keine Aussage über einen Anfangsverdacht getroffen“ worden.

Ob Koppers und Glietsch als Beschuldigte geführt werden, konnte der Sprecher nicht sagen. Dabei ermittelt die Justiz seit 2015 wegen schwerer Körperverletzung im Amt durch Unterlassen – allerdings gegen unbekannt. Durch das neue Verfahren könnte die Entscheidung, ob Koppers und Glietsch nun offiziell zum Ziel von Ermittlungen werden, an Fahrt gewinnen. Denn geschädigte Beamte wurden bislang noch nicht befragt.

Folgen könnten Ermittlungen für Justizsenator Dirk Behrendt (Grüne) haben. Der hat mit Problemen beim Auswahlprozedere für die künftige Generalstaatsanwältin zu kämpfen. Als Favoritin galt bislang: Margarete Koppers. Behrendts Sprecher sagte, das neue Verfahren ändere derzeit nichts. Alexander Fröhlich

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