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Auf Hochtouren laufen die Vorbereitungen in Spremberg für das Landesfest.

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Brandenburg: Landesfest wird in Spremberg gefeiert „Perle der Lausitz“ erwartet 100 000 Gäste

Potsdam/Spremberg - Rund 100 000 Gäste werden an diesem Wochenende in Spremberg (Spree-Neiße) bei der 14. Auflage des Brandenburg-Tags erwartet.

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Potsdam/Spremberg - Rund 100 000 Gäste werden an diesem Wochenende in Spremberg (Spree-Neiße) bei der 14. Auflage des Brandenburg-Tags erwartet. Mehr als 1000 Menschen aus ganz Brandenburg sind an der Festvorbereitung beteiligt. Wie Bürgermeisterin Christine Herntier (parteilos) am Mittwoch in Potsdam mitteilte, wird die Ostdeutsche Eisenbahn Gesellschaft (Odeg) ihre Züge auf der Linie Cottbus-Görlitz verstärken. Zudem setzt die Deutsche Bahn am Samstag von Potsdam aus einen Sonderzug ein. Wie Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) am Mittwoch mitteilte, unterstützt das Land das Fest mit 260 000 Euro. Dazu kämen noch einmal 100 000 Euro aus der Spremberger Stadtkasse und 150 000 Euro von Sponsoren, ergänzte Herntier.

Für die parteilose Bürgermeisterin ist es gut investiertes Geld. „Wir wünschen uns, dass anerkannt wird, wie gut sich Spremberg in den letzten 25 Jahren entwickelt hat. Außerdem wollen wir zeigen, dass es in der Stadt attraktive Arbeitsbedingungen gibt“, erklärte sie. „Spremberg ist wirklich eine Perle der Lausitz“, sagte Woidke. Dabei hat Spremburg selbst immer stärker unter Braunfärbung der Spree als Langzeitfolge des Braunkohletagebaus zu leiden.

Die Stadt will den Brandenburg-Tag auch zu einem Fest gegen Rassismus machen. Geplant ist auf der Feiermeile unter anderem eine 25 Meter lange Graffitiwand, auf der sich Jugendliche mit ihren Ideen für mehr Toleranz verewigen können. Spremberg machte in den vergangenen Jahren mit Negativ-Schlagzeilen auf sich aufmerksam – dort ist die rechtsextreme Szene aktiv. Stadt und Bürger kämpfen nach eigenen Angaben immer stärker dagegen. Spremgberg war eine Hochburg des verbotenen Neonazi-Netzwerks „Widerstand Südbrandenburg“ – und die Rechten sind weiter aktiv. In den vergangenen Tagen waren mehrfach großflächig Hakenkreuze auf Straßen und Fassaden geschmiert worden oder Sprüche wie: „Linkes Gezeter, neun Millimeter.“

Wie Woidke am Mittwoch weiter mitteilte, wird das nächste Landesfest 2016 in der Gemeinde Hoppegarten (Märkisch-Oderland) stattfinden. dpa, axf

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