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Spaziergänger im Park Sanssouci in Potsdam.

© Andreas Klaer

„Da kannste nich meckern“: Brandenburg bleibt Zuzugsmeister – und wirbt mit neuem Slogan

145.000 Menschen verschlug es in den vergangenen zehn Jahren nach Brandenburg. Die Zuzugserfolge stehen auch im Mittelpunkt der diesjährigen Auflage der Werbekampagne des Landes.

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Das Land Brandenburg ist zum zehnten Mal in Folge das Land mit den meisten innerdeutschen Zuzügen. Das sagte Norman Albat vom Amt für Statistik Berlin-Brandenburg am Freitag bei der Präsentation einer neuen Landeskampagne in der Potsdamer Staatskanzlei. Während das Land bis 2012 noch Wanderungsverluste verzeichnete, gab es in den letzten zehn Jahren einen Bevölkerungszuwachs durch rund 145.000 Zuzügler, davon 13.500 im vergangenen Jahr. Nur in der kreisfreien Stadt Cottbus und im Landkreis Elbe-Elster gab es Zuzugsverluste: Die Kreise Uckermark und Prignitz rangierten dagegen im Bereich von 0 bis 500 Zuzüglern.

Die meisten innerdeutschen Zuzügler, nämlich rund 33.425, kamen aus der Bundeshauptstadt Berlin, 4019 aus Sachsen und 2463 aus Niedersachsen. Die meiste Abwanderung – 16.675 Menschen – ging ebenfalls nach Berlin. 4625 Personen zog es nach Sachsen und 3474 nach Mecklenburg-Vorpommern. „Das Ergebnis zeigt deutlich, dass es sich hier bei uns in Brandenburg gut leben und arbeiten lässt“, sagte Benjamin Grimm, der für das Landesmarketing zuständige Staatssekretär in der Staatskanzlei. „Die Attraktivität unseres Landes zeigt sich sowohl bei erfolgreichen Unternehmensansiedlungen als auch beim Zuzug von Familien oder Arbeitnehmern.“

Brandenburgs Zuzugserfolge stehen auch im Mittelpunkt der diesjährigen Auflage der Werbekampagne des Landes. So zeigen Plakate eine Herde Ziegen und den Slogan „Da kannste nich meckern.“ Andere Motive zeigen den in Brandenburg sesshaft gewordenen Elch „Bert“, mit dem Slogan „Wieder zuzugstärkstes Bundesland und Bert“ oder einen Kürbis mit dem Slogan „Rolls Royce, Red-Bull und Europas zweitgrößter Kürbis“ und wiederum „Da kannste nich meckern“. Der Leiter des Landesmarketings, Thomas Braune, nannte die Werbekampagne „das Dach der Akropolis der Werbetreibenden in Brandenburg.“ Für das Landesmarketing stehen Braune zufolge rund 800.000 Euro pro Jahr zur Verfügung. Rund 200.000 Euro wurden für den Videospot ausgegeben.

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Dass eine aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Infratest dimap kürzlich ergab, dass deutlich weniger als die Hälfte der Brandenburger mit der Arbeit der Landesregierung zufrieden sind, ficht die Kampagnenmacher dabei nicht an. „Man sollte mit Optimismus und Ehrgeiz daran arbeiten, dass sich dieses Land weiter entwickelt“, sagte Grimm. „Die Kampagne könne dazu beitragen, dass sich die Stimmung bessert.“

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