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Vogelgrippe: Landesnorden betroffen
In der Uckermark gibt es einen Ausbruch eines neuen Vogelgrippe-Erregers. Woher die Erreger kommen, ist noch unklar.
Stand:
Teile Nordbrandenburgs stehen nach dem Ausbruch des gefährlichen Geflügelpest-Erregers H5N8 in Mecklenburg-Vorpommern unter besonderer Beobachtung. Das betrifft nach Angaben des Brandenburger Verbraucherschutzministeriums Teile der Uckermark, insbesondere Teile der Gemeinde Uckerland mit den Ortsteilen Hansfelde und Wismar. Darüber hinaus gilt für weite Teile von Brandenburgs Nordosten eine Stallpflicht für Hausgeflügel. Hierdurch soll ein Kontakt von Nutz- mit wildlebenden Tieren verhindert werden.
Die besonderen Restriktionen gelten für die Gemeinde Uckerland mit den Ortsteilen Hansfelde und Wismar. Das zuständige Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt des Landkreises Uckermark hat alle notwendigen Vorkehrungen laut Tierseuchenrecht getroffen.
Erstmals seit 2008 ist mit dem Geflügelpest-Ausbruch in einem vorpommerschen Mastputenbetrieb in Heinrichswalde wieder ein hochansteckender H5-Erreger in Deutschland aufgetreten. In dem betroffenen Betrieb mit 31 000 Tieren habe es seit Anfang des Monats erhöhte Todesraten gegeben, die sich in den vergangenen Tagen gesteigert hätten, sagte der Präsident des Friedrich-Loeffler-Instituts, Thomas Mettenleiter, am Donnerstag. Schutzmaßnahmen seien schnell eingeleitet worden, Sperr- und Beobachtungsgebiete wurden eingerichtet. Die Tiere aus dem betroffenen Betrieb sollen getötet werden. Wie die Erreger in den Bestand gekommen sind, sei bislang unklar. Das FLI habe vier Experten in den Ort Heinrichswalde geschickt, die nach Ursachen forschten. (dpa)
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