„Gault Millau“: Lob für märkische Küche in einflussreichem Gourmetführer
Der Potsdamer Alexander Dressel vom Restaurant „Friedrich Wilhelm“ wurde erneut zum Michelin-Sternekoch gekürt und das Spreewald-Restaurant „17fuzzig“ ist unter den Top-50-Adressen in Deutschland.
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Potsdam - Die Brandenburger Gastronomie gewinnt in der Gunst der Restaurantkritiker. In der neuesten Auflage des populären Feinschmecker-Führers „Gault Millau“ für 2012 werden elf märkische Restaurants positiv erwähnt. Unter den Top 50 von insgesamt 1060 getesteten und kommentierten Gaststätten in Deutschland befindet sich das „17fuzzig“ im Kurort Burg im Spreewald. Dessen Koch Oliver Heilmeyer und der Potsdamer Alexander Dressel vom Restaurant
„Friedrich Wilhelm“ wurden zudem erneut zu Michelin-Sterneköchen gekürt.
Der „Guide Michelin“ und der nach seinen französischen Gründern Henri Gault und Christian Millau benannte „Gault Millau“ gelten als die einflussreichsten Restaurantführer in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
„Nach dem Urteil der wichtigsten Feinschmecker-Führer 2012 kommen Genießer in vielen Regionen der Mark auf ihre Kosten“, sagte Dieter Hütte, Chef der Brandenburg Tourismus GmbH in Potsdam. „Der Gault Millau hat einen hohen Stellenwert, und die Erwähnungen zeigen, dass sich die Qualität in Brandenburg auch in der Breite entwickelt“, meinte Olaf Lücke vom Deutschen Hotel- und Gaststättenverband Brandenburg (Dehoga). 2008 kamen neun Restaurants, die in dem Gourmetführer benotet wurden, auf 124 Gault-Millau-Punkte. In der aktuellen Auflage gibt es 165 Punkte für die Mark.
Die „Gault-Millau“-Tester gaben dem „17fuzzig“ 18 von 20 möglichen Punkten. Für die Note stehen laut Jury „höchste Kreativität, Qualität und bestmögliche Zubereitung“. „Kein Koch in der Mark Brandenburg verstand es, seine Küche so stetig zu verbessern, zu verfeinern und mit exklusiven Produkten sowie Gemüse aus dem eigenen Garten voranzutreiben“, loben die Autoren des Restaurantführers den Sterne-Koch aus Burg.
„Carmens Restaurant“ in Eichwalde (Dahme-Spreewald), der „Goldene Hahn“ in Finsterwalde (Elbe-Elster), das Restaurant „Friedrich Wilhelm“, das „Juliette“ und „Speckers Landhaus“ in Potsdam sowie das Restaurant „Vier“ in Luckenwalde (Teltow-Fläming) erhielten für einen „hohen Grad an Kochkunst und Kreativität der Küche“ 15 oder 16 Punkte. Als „sehr gute Küche“ beurteilten die Kritiker die „Alte Schule“ in Reichenwalde, die „Villa am See“ in Bad Saarow, die „Klostermühle“ in Alt Madlitz (alle Oder-Spree) sowie die „Villa Seeblick“ in Falkensee (Havelland), für die es je 14 Punkte gab.
Dehoga-Chef Lücke sieht die guten Noten für die märkische Gastronomie auch als Ergebnis der Qualitäts-und Marketinginitiative „Brandenburger Gastlichkeit“. Dabei werden laut Lücke seit 2004 Gastronomen durch Schulungen und Seminare unterstützt. „Wenn sich das in guten Bewertungen wie im Gault Millau niederschlägt, ist das ein gutes Marketing und Ansporn für junge Kochtalente in Brandenburg“, sagte Lücke.
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