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Die Ausmaße der Anlage in Niederfinow sind gewaltig.

© AFP

„Meisterwerk der Ingenieurbaukunst“: Bundesverkehrsminister weiht Schiffshebewerk in Niederfinow ein 

Die Anlage ist 55 Meter hoch, 46 Meter breit, 133 Meter lang - und laut Volker Wissing (FDP) ein echter Hingucker. Die Kosten für den Bau liegen bei mehr als 500 Millionen Euro.

Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) hat das neue Schiffshebewerk in Niederfinow im Nordosten Brandenburgs als „Meisterwerk der Ingenieurbaukunst“ bezeichnet. Die Anlage mit ihren gewaltigen Ausmaßen sei auch ein echter Hingucker und ein Publikumsmagnet, sagte Wissing am Dienstag bei der Eröffnung. Zahlreiche Schaulustige verfolgten von Zufahrtswegen aus die Inbetriebnahme. Der Verkehrsminister fuhr im Schiffshebewerk ein Stück auf einem Eisbrecher mit, auch ein Band wurde durchgeschnitten.

Dank der Anlage - 55 Meter hoch, 46 Meter breit und 133 Meter lang - können künftig größere Güterschiffe als bisher die Oder-Havel-Wasserstraße befahren. Neben Getreide und Kraftstoffen etwa können große Bauteile wie Turbinen und Rotoren für Windkraftanlagen per Schiff transportiert werden.

Das neue Schiffshebewerk in Niederfinow wurde etwa acht Jahre später fertig als ursprünglich vorgesehen. Auch die Kosten stiegen beträchtlich auf 520 Millionen Euro. Daneben wird vorerst auch noch das alte und kleinere Schiffshebewerk weiter betrieben.

Der Minister sagte, er wolle den Anteil der Binnenschifffahrt am Güterverkehr erhöhen. Das sei ein Beitrag zum Klimaschutz, und das Potenzial sei bei weitem noch nicht ausgeschöpft. Die Schiffe sollten künftig klimafreundlicher angetrieben und der Ausstoß an Schadstoffen verringert werden. Als ein Beispiel nannte Wissing ein emissionsfreies Schubboot mit dem Namen „Elektra“. Das Schiff ist mit einem hybriden Energie- und Antriebskonzept ausgestattet. Laut Wissing wird der kommerzielle Betrieb im Jahr 2025 angestrebt. (dpa)

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