Brandenburg: Nur die Zuversicht zählt
Immerhin, es gibt sie noch im Landtag Brandenburg, die Freie Demokratische Partei. Das könnte bald anders sein.
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Immerhin, es gibt sie noch im Landtag Brandenburg, die Freie Demokratische Partei. Das könnte bald anders sein. Am 14. September sind Landtagswahlen in Brandenburg – und mit Verlaub, für die Liberalen sieht es nicht gut aus. Da hilft nur Christian Lindner. Er ist Bundesvorsitzender und Chef der FDP- Fraktion im Landtag von Nordrhein-Westfalen. Er war es, der bei der Landtagswahl dort im Jahr 2012, als die FDP in den Umfragen schon darniederlag, alle überrascht hat mit einem guten Ergebnis. Bei der Bundestagswahl im September 2013 half das auch nicht mehr, die Liberalen sind dort nicht mehr vertreten. Nun gilt es wenigstens die Mandate in den Landesparlamenten zu retten. Weil Wahlkampf ist, hielt die FDP in diesen Tagen ihre Fraktionsvorsitzendenkonferenz im Potsdamer Landtag ab. Auch um, wie Lindner sagte, seinem Parteikollegen Andreas Büttner den Rücken zu stärken. Büttner ist Fraktionschef im Landtag und Vize-Landeschef der FDP. Auf die Frage, wie er, Lindner, die Erfolgsaussichten seiner Partei in Brandenburg bei der Landtagswahl beurteilt, sagte er: „Es gibt eine Chance. Wenn ich die Umfragen von Andreas Büttner hier in Brandneburg sehe, ich wäre froh gewesen, 60 Tage vor der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen, solche Umfragen gehabt zu haben. Wir standen unter zwei Prozent und haben dann mit 8,6 Prozent nach einem pointierten Wahlkampf abgeschlossen – und das traue ich meinen Kollegen und Freunden hier in Brandenburg in gleicher Weise zu.“ Selbst auf Nachfragen versicherte Lindner, er beziehe sich auf die jüngste Umfrage des rbb. Da aber hieß es, die Zustimmung zur FDP sei in Brandenburg nicht mehr messbar. So viel Zuversicht war lange nicht bei den Liberalen.
Alexander Fröhlich über liberale Träume in Brandenburg
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