Brandenburg: Nußbaum bremst Pläne der Charité
Berlin - Finanzsenator Ulrich Nußbaum wird dem Universitätsklinikum Charité vorerst kein Geld für ein neues Bettenhaus zur Verfügung stellen. Er widersetzt sich damit einem Beschluss des Charité-Aufsichtsrats, dem er selbst angehört.
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Berlin - Finanzsenator Ulrich Nußbaum wird dem Universitätsklinikum Charité vorerst kein Geld für ein neues Bettenhaus zur Verfügung stellen. Er widersetzt sich damit einem Beschluss des Charité-Aufsichtsrats, dem er selbst angehört. Der Neubau soll das marode Bettenhochhaus in Mitte ersetzen, kostet aber 347 Millionen Euro. Stattdessen forderte der Finanzsenator ein Konzept für eine enge Zusammenarbeit zwischen Charité und dem landeseigenen Krankenhausbetrieb Vivantes, das beide Unternehmen bis Frühherbst vorlegen sollen.
Zwar sprach sich der Charité-Aufsichtsrat am Montagabend für einen solchen Neubau aus, der 347 Millionen Euro kosten soll. Der Beschluss kam aber gegen den Willen des Finanzsenators und Aufsichtsratmitglieds Ulrich Nußbaum zustande, der für seine harte Position die Rückendeckung des Regierenden Bürgermeisters Klaus Wowereit und der Haushaltsexperten in der SPD-Fraktion erhielt. Der Senat wird am Montag im Rahmen einer Haushaltsklausur über die Finanzierung und Neuordnung der Berliner Kliniken beraten. za
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