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„Kotau vor Sahra Wagenknecht“: Brandenburgs CDU-Landeschef attackiert SPD
Die SPD will in Brandenburg mit dem BSW reagieren. CDU-Chef übt nun scharfe Kritik an der Partei von Ministerpräsident Woidke. Der SPD gehe es nur um ihre eigene Macht, sagte er.
Stand:
Brandenburgs CDU-Landeschef Jan Redmann hat dem bisherigen Koalitionspartner SPD mit Blick auf die Koalitionsverhandlungen mit dem BSW reinen Machtwillen vorgeworfen. „Es geht nur um ihre eigene Macht, sie hat grundlegende Überzeugungen preisgegeben, wie die Unterstützung der Ukraine oder die Stationierung von US-Mittelstreckenwaffen in Deutschland“, sagte Redmann der „Märkischen Allgemeinen“. „Die Brandenburger SPD macht einen Kotau vor Sahra Wagenknecht, der nicht notwendig war.“ Zudem isoliere sich die Brandenburger SPD innerhalb der Bundes-SPD.
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SPD und BSW haben in ihrem Sondierungspapier vereinbart, dass sie sich auf Bundesebene und auf Ebene der Europäischen Union dafür einsetzen wollen, „eine diplomatische Lösung des Ukraine-Konflikts“ durch Verhandlungen mit dem Ziel von Waffenstillstand und dauerhaftem Frieden voranzutreiben. Die geplante Stationierung von Mittelstrecken- und Hyperschallraketen auf deutschem Boden sehen sie kritisch.
Der CDU-Landeschef sprach von einer „Matroschka“-Koalition. Matroschkas sind russische Puppen, die ineinander gesteckt werden können. „Die äußere Puppen-Hülle ist Dietmar Woidke. Wenn man weiter öffnet, steckt darunter Sahra Wagenknecht“, sagte er über den Ministerpräsidenten und SPD-Landeschef. Mit Blick auf Russlands Präsident ergänzte er: „Und bei der nächsten Schicht kommt vielleicht ein kleiner Putin zum Vorschein“. (dpa)
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