Brandenburg: Reichstag: Christo muss warten
Den Reichstag zu verhüllen, das dauerte 23 Jahre. Land-Art-Künstler Christo musste nicht nur Abgeordnete überzeugen, sondern auch bautechnische Probleme lösen.
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Den Reichstag zu verhüllen, das dauerte 23 Jahre. Land-Art-Künstler Christo musste nicht nur Abgeordnete überzeugen, sondern auch bautechnische Probleme lösen. 20 Jahre nach diesem weltweit beachteten Ereignis soll die Ausstellung „Wrapped Reichstag“ im Bundestag eröffnet werden, doch jetzt gibt es wieder technische Probleme. „Der Zeitpunkt der Vorstellung für die Öffentlichkeit verschiebt sich wegen notwendiger Vorarbeiten“, so die Bundestags-Pressestelle.
Als Eröffnungstermin war intern der 29. September vorgesehen, doch dieses Datum ist nicht mehr zu halten. Nach PNN-Informationen sind Brandschutzprobleme die Ursache für die Verschiebung. Die Ausstellung soll auf der Präsidialebene gezeigt werden, die über dem Plenarsaal und der Besucherebene liegt, also dort, wo sich normalerweise keine Besucher aufhalten. Wechselnde Ausstellungen des Bundestags finden üblicherweise im benachbarten Paul-Löbe-Haus statt oder im „Kunst-Raum“ im Elisabeth-Lüders-Haus. Christos verhüllter Reichstag soll dagegen 20 Jahre lang an Ort und Stelle bleiben. Die Präsidialebene ist nicht für größere Menschenmengen ausgelegt, Fluchtwege haben nur eine begrenzte Kapazität. Zu der Christo-Ausstellung gehören 380 Exponate, darunter Zeichnungen, Modelle, Fotos sowie Stoffreste, Taue und Haken. Thomas Loy
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