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Brandenburg: S-Bahn stellte 200 Mitarbeiter für Werkstätten ein

Berlin - Der Personenvorstand der Deutschen Bahn (DB), Ulrich Homburg, sieht die Schuld an der unterlassenen Wartung von Bremsen der S-Bahn-Züge beim Management der S-Bahn selbst. Die Arbeitsabläufe seien nicht vom Mutterkonzern vorgegeben, sondern intern geregelt worden.

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Berlin - Der Personenvorstand der Deutschen Bahn (DB), Ulrich Homburg, sieht die Schuld an der unterlassenen Wartung von Bremsen der S-Bahn-Züge beim Management der S-Bahn selbst. Die Arbeitsabläufe seien nicht vom Mutterkonzern vorgegeben, sondern intern geregelt worden. Da die vom Hersteller vorgeschriebene Bremswartung seit 2004 systematisch unterlassen worden sei, müsse es eine entsprechende Anweisung an die Mitarbeiter der Werkstatt Schöneweide gegeben haben. Er kündigte an, alle Abläufe in dem Unternehmen zu prüfen und möglichst viele Beteiligte zu befragen, um die Verantwortlichen für das Desaster zu ermitteln. Nächste Woche will die Bahn sagen, wann die S-Bahn wieder normal fahren könnte. Zumindest die Beschäftigten der Bahn-Tochter sehen Fortschritte, die bald auch den geplagten Fahrgästen zugute kommen dürften. So berichtet der Betriebsratsvorsitzende Heiner Wegner, dass die im August zugesagte Aufstockung des Personals inzwischen begonnen habe: So seien erste zusätzliche Werkstattleute eingestellt worden, um die seit Monaten voll ausgelasteten Kollegen zu unterstützen. Bei den Neuen handele es sich teils um übernommene Auszubildende, teils um ursprünglich bereits weggesparte Ex-Beschäftigte und mitunter auch um externes Personal. Alles in allem stünden etwa 200 zusätzliche Mitarbeiter zur Verfügung, sagte Wegner. Über die dauerhafte Aufstockung des Personals – laut dem Verkehrsverbund VBB wurde es seit 2005 um ein Viertel reduziert – verhandele man zurzeit mit der Geschäftsführung. Stefan Jacobs

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