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Brandenburg: SPD-Häme über Ludwig und CDU

Potsdam - Vor dem Bundestagswahlkampf gibt es erste Auseinandersetzungen zwischen Union und SPD in Brandenburg. Potsdams SPD-Chefin Ulrike Häfner reagierte am Freitag „mit Befremden“ auf Äußerungen der Ex-CDU-Landes- und Landtagsfraktionschefin Saskia Ludwig.

Potsdam - Vor dem Bundestagswahlkampf gibt es erste Auseinandersetzungen zwischen Union und SPD in Brandenburg. Potsdams SPD-Chefin Ulrike Häfner reagierte am Freitag „mit Befremden“ auf Äußerungen der Ex-CDU-Landes- und Landtagsfraktionschefin Saskia Ludwig. „Die CDU Brandenburg fällt mit alten Akteuren in berüchtigte Muster zurück – eigentlich sollte sie mittlerweile aus 20 Jahren Schlachteplatte in den eigenen Reihen gelernt haben, dass das die Bürger nicht überzeugt, sondern abschreckt und die Politik insgesamt in Misskredit bringt.“

Ludwig war wie berichtet auf der Landesliste ihrer Partei für die Bundestagswahl nur auf einem ungünstigen achten Platz gelandet. Daraufhin hatte die Landtagsabgeordnete, die in der CDU- Landesspitze wegen ihrer Nähe zur AfD als isoliert gilt, erklärt, sie wolle die Wahl nun für jene Bürger gewinnen, „die sich im Bundestag durch Berufspolitiker jedweder Couleur nicht vertreten fühlen“.

Ludwig ist Direktkandidatin der CDU im wichtigen Potsdamer Wahlkreis 61. Unterstützung erhielt sie vom früheren Potsdamer CDU-Kreischef Wieland Niekisch, der jetzt den Bezirksverband Potsdam-West leitet. Der hintere Listenplatz für Ludwig sei ein „massiver Affront“ gegen die politischen Interessen der CDU in der Landeshauptstadt, kritisierte Niekisch in einer Mitteilung.

Am Wochenende bereiten weitere märkische Parteien ihren Bundestagswahlkampf vor. In Potsdam soll die Grünen-Direktkandidatin für den Wahlkreis 61, Annalena Baerbock, offiziell gekürt werden. Außerdem will auch die AfD einen Direktkandidaten für Potsdam bestimmen. In dem Wahlkreis treten auch Manja Schüle (SPD) und Norbert Müller (Linke) an. HK

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