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Brandenburg: Streik an der Berliner Charité wird ausgeweitet

Berlin - Der Streik des Pflegepersonals an der Berliner Charité wird heute ausgeweitet. Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi will nach den gestrigen Arbeitsniederlegungen in Mitte und Wedding, die Aktionen auf den Standort Steglitz ausweiten.

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Berlin - Der Streik des Pflegepersonals an der Berliner Charité wird heute ausgeweitet. Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi will nach den gestrigen Arbeitsniederlegungen in Mitte und Wedding, die Aktionen auf den Standort Steglitz ausweiten. Nach eigenen Angaben reagiert die Gewerkschaft damit auf den kurzfristigen Einsatz von Mitarbeitern des Steglitzer Universitätsklinikums Benjamin Franklin in den gestern bestreikten Krankenhäusern. Am ersten Tag des Pflegestreiks haben gestern mehr als 150 Beschäftigte in den Operationssälen in Mitte und Wedding die Arbeit niedergelegt. In allen Schichten seien Schwestern und Pfleger in den Ausstand getreten, teilte Verdi mit. Geplante Operationen wurden deshalb verschoben. Für Freitag kündigte die Streikleitung „größere Dynamik“ an. Es sollen dann auch andere Bereiche bestreikt werden. Die Notfallversorgung bleibe gesichert. Die Gewerkschaft hatte der Klinikleitung zuvor eine Notdienstvereinbarung vorgelegt, die gestern von der Charité unterzeichnet wurde. Patienten mit lebensbedrohlichen Verletzungen werden weiter behandelt.

In den nächsten Tagen soll es wieder Gespräche mit der Klinikleitung geben. Wissenschaftssenator Thomas Flierl (Linkspartei/PDS) hat weitere Treffen angeregt, konnte sich mit seinem Schlichtungsversuch jedoch nicht durchsetzen. Hannes Heine

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