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AUFGESCHLÜSSELT: Terminal-Umbau soll 340 Millionen kosten

NACHTRAGJetzt gibt es genauere Zahlen: In einem Bericht an den Projektausschuss des Flughafenaufsichtsrats, in dem der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit, Flughafenstaatssekretär Rainer Bretschneider aus Brandenburg und Staatssekretär Rainer Bomba aus dem Bundesverkehrsministerium sitzen, sind erstmals die Summen detailliert angeführt, die nötig werden, um den BER vielleicht fertigstellen zu können.Nach Informationen dieser Zeitung sind allein die Umbauten im Terminal, zu denen aber auch die aufwendige Trennung der Entrauchungsanlage in drei separate Teile gehört, mit 340 Millionen Euro geplant.

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NACHTRAG

Jetzt gibt es genauere Zahlen: In einem Bericht an den Projektausschuss des Flughafenaufsichtsrats, in dem der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit, Flughafenstaatssekretär Rainer Bretschneider aus Brandenburg und Staatssekretär Rainer Bomba aus dem Bundesverkehrsministerium sitzen, sind erstmals die Summen detailliert angeführt, die nötig werden, um den BER vielleicht fertigstellen zu können.

Nach Informationen dieser Zeitung sind allein die Umbauten im Terminal, zu denen aber auch die aufwendige Trennung der Entrauchungsanlage in drei separate Teile gehört, mit 340 Millionen Euro geplant. 168 Millionen Euro sind für „zusätzliche Bau- und Planungsleistungen“ eingestellt. Der Schallschutz für die Anwohner erfordert nochmals 286 Millionen Euro. Und 255 Millionen Euro will sich Mehdorn als Risikovorsorge zusichern lassen – auch für bisher nicht absehbare Baukostensteigerungen und Schadenersatzanspüche.

GESAMTKOSTEN

Die Gesamtkosten für den BER betragen mit den aktuellen Nachforderungen in Höhe von 1,049 Milliarden Euro nach derzeitigem Stand 5,4 Milliarden Euro. Veranschlagt waren beim Baubeginn im Sommer 2006 einmal 2,2 Milliarden Euro. Für Mehdorn entsteht in Schönefeld aber immer noch ein preiswerter Flughafen. Dessen Größe habe sich in der Planungs- und Bauzeit fast verdoppelt; dass dann auch die Kosten steigen, sei normal, argumentiert Mehdorn.

VERFAHREN

Der Aufsichtsrat soll auf der nächsten Sitzung am 30. Juni das neue Milliardenpaket beschließen. Aber selbst bei einem positiven Votum muss Mehdorn noch eine weitere Hürde überspringen. Der Zahlung aus den Kassen von Berlin, Brandenburg und dem Bund muss auch die EU-Kommission zustimmen. Sie prüft, ob keine wettbewerbswidrige Subvention vorliegt. Klaus Kurpjuweit

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