Brandenburg: Trennung nicht verkraftet: Vater tötet Tochter und sich
Berlin - Der Mann hatte auf den Weckruf nicht reagiert – da klopften kurz darauf Angestellte des Hotels „Sylter Hof“ in Berlin-Schönberg am Sonntag um 17.30 Uhr an die Zimmertür 142.
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Berlin - Der Mann hatte auf den Weckruf nicht reagiert – da klopften kurz darauf Angestellte des Hotels „Sylter Hof“ in Berlin-Schönberg am Sonntag um 17.30 Uhr an die Zimmertür 142. Als im 14. Stock wieder niemand öffnete, verschafften sie sich Zutritt und machten einen grausigen Fund: Vor ihnen lagen der Hotelgast und seine zweijährige Tochter – erschossen. Der 54-jährige Hans Z. aus Lübtheen (Mecklenburg-Vorpommern) hatte zuerst seine Tochter Michelle und dann sich getötet. Das haben die Ermittlungen der Kripo ergeben. Das Motiv: Er kam mit der Trennung von seiner Frau, die mittlerweile mit der Tochter in Berlin lebte, nicht klar. Der Mann hatte sein Kind und sich offenbar umgebracht, unmittelbar bevor die Angestellten ihn fanden. Hans Z. lebte von seiner Frau und der kleinen Tochter seit einigen Wochen getrennt. Die Ehefrau wollte sich scheiden lassen: Da ihr Mann sie häufiger verprügelt habe, sei sie Anfang Juni mit der Tochter aus Mecklenburg-Vorpommern in ein Berliner Frauenhaus geflüchtet. Dem Ehemann stand aber per Gerichtsbeschluss ein Umgangsrecht von drei Stunden pro Woche zu, dass er am Wochenende zum zweiten Mal nutzte.T. Buntrock
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