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DDR auf Lager. Auf Burg Beeskow lagert ein ostdeutscher Kunstschatz.

© dpa

Brandenburg: Umbau im DDR-Archiv

Architekt Max Dudler hat Wettbewerb zum Umbau des Kunstarchivs auf Burg Beeskow gewonnen

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Beeskow - Der Architekt Max Dudler hat den Wettbewerb zu Neubau und Erweiterung des Kunstarchivs Beeskow (Oder-Spree) gewonnen. Derzeit befindet sich das Archiv mit rund 23 000 DDR-Kunstwerken noch in einem Gebäude nahe der Burg Beeskow. Aber nicht mehr lange: Das Archiv soll in den Ostflügel der Burg umziehen. Die Planungen der südöstlich von Berlin gelegenen Stadt laufen seit dem vergangenen Jahr. Am Dienstagabend wollte der Architekt, der Büros in Berlin, Zürich und Frankfurt/Main unterhält, den Siegerentwurf in Beeskow vorstellen. Außerdem sollte der Stand des Projektes erläutert werden.

Die im Archiv lagernden Kunstwerke gehörten in der DDR Parteien, Massenorganisationen und Staatsorganen. Die Arbeiten entstanden im Auftrag oder Wettbewerb, wurden angekauft oder sind Schenkungen.

Vertreten ist zum Beispiel auch Neo Rauch, der derzeit gemeinsam mit anderen Künstlern in der aktuellen Ausstellung „BilderBühnen“ auf der Burg Beeskow zu sehen ist. Gezeigt werden dabei 25 großformatige Bilder aus dem letzten Jahrzehnt der DDR, die lange im Archiv lagerten und zum Teil erstmals seit dem Mauerfall 1989 ausgestellt werden.

Seit 2001 wird das Kunstarchiv vom Kulturamt des Landkreises Oder-Spree bewirtschaftet. Grundlage ist nach Angaben der Einrichtung ein Verwaltungsabkommen zwischen den Ländern Brandenburg, Mecklenburg- Vorpommern und Berlin, das den Betrieb des Kunstarchivs durch das Land Brandenburg regelt. Genutzt wird der Bestand zum Beispiel für die wissenschaftliche Erschließung, aber auch für immer wieder stattfindende Ausstellungen. 1995 wurde der in der Nähe der Burg gelegene Speicher zu dem Depot für die Kunstwerke umgebaut. dpa

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