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Mit der Glatze des Ministerpräsidenten wirbt die Brandenburger SPD im Wahlkampf gegen rechts.

© Jens Kalaene/dpa

Neue SPD-Kampagne: Mit Woidkes Glatze gegen den Rechtsruck in Brandenburg

In der heißen Wahlkampfphase setzt die SPD auf die Zuspitzung AfD oder Woidke. Mit der neuen Kampagne will die Regierungspartei auch jüngere Menschen erreichen.

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Mit der Glatze von Ministerpräsident Dietmar Woidke und einer digitalen Animation will die Brandenburger SPD im Wahlkampfendspurt neue Wählerschichten erreichen. Man wolle keine „rechten Glatzen“, „sondern wenn Glatze, dann Woidke“, sagte SPD-Generalsekretär David Kolesnyk. Auf einem Bildschirm oder im Internet ist erst nur der obere Teil des Kopfes von Woidke mit den Worten „Wenn Glatze“ zu sehen, dann bewegt sich das Bild von Woidke nach oben und die ganze Aufschrift „Wenn Glatze, dann Woidke“ erscheint – mit Hinweis auf die Wahl am 22. September.

Die SPD will damit in der heißen Wahlkampfphase auf die Zuspitzung AfD oder Woidke setzen. Der AfD-Landesverband wird vom Verfassungsschutz als rechtsextremistischer Verdachtsfall eingestuft. „Für uns ist ganz klar die Kernfrage der Leute: Wen kann man sich als Ministerpräsident am besten vorstellen?“, sagte Kolesnyk. „Wir können hier keine Rechtsextremisten in Verantwortung gebrauchen.“ Bei der Kampagne würden Jüngere angesprochen, aber auch Menschen, die sich bisher nicht mit politischen Inhalten beschäftigt hätten.

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Woidkes Glatze im Kino, Baumarkt und im Netz

Der SPD-Generalsekretär sieht einen Zweikampf nach der jüngsten RBB-Umfrage von Infratest dimap von vergangener Woche, bei der die AfD auf 27 Prozent und die SPD auf 23 Prozent vor der CDU mit 18 Prozent kam. „Wir sind fest entschlossen, diese Wahl zu gewinnen.“ Woidke hatte erklärt, dass er die Landespolitik verlassen will, wenn die SPD nicht stärkste Kraft wird. Die SPD regiert seit 1990 im Land mit wechselnden Partnern.

Das animierte Motiv sollte an diesem Dienstag auf einem Truck unter anderem durch Potsdam, Falkensee, Teltow und Kleinmachnow fahren – also im Berlin-nahen Raum. Es ist laut SPD auch auf Bildschirmen in vier Kinos und fünf Baumärkten zu sehen sowie im Internet auf Facebook und Instagram. „Von den Altersgruppen, die wählen dürfen, erreichen wir bei Facebook und Instagram alle“, sagte Kolesnyk auf die Frage, warum die SPD anders als die AfD nicht bei Tiktok wirbt. (dpa)

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