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ARCHIV - 05.03.2021, Brandenburg, Potsdam: Ein Arbeiter dirigiert auf einer Baustelle einen Kran. Nach einem deutlichen Rückgang 2021 hat Brandenburg den Mietwohnungsneubau im vergangenen Jahr wieder stärker gefördert. (zu dpa: «Brandenburg fördert Bau von Mietwohnungen wieder stärker») Foto: Soeren Stache/dpa-Zentralbild/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

© dpa/Soeren Stache

Wohnungsnot: Brandenburg fördert Bau von Mietwohnungen wieder stärker

Zwar wird der Neubau von Mietwohnungen in Brandenburg wieder stärker gefördert, doch es mangelt noch immer an bezahlbarem Wohnraum. Mit Finanzierungsmodellen will das Land den Rückgang zweckgebundener Wohnungen verringern.

Nach einem deutlichen Rückgang 2021 hat Brandenburg den Mietwohnungsneubau im vergangenen Jahr wieder stärker gefördert. 2022 betrug die Fördersumme rund 120 Millionen Euro und lag somit um 46,5 Millionen höher als 2021, wie das Infrastrukturministerium in Potsdam auf eine Anfrage aus der Landtagsfraktion der BVB/Freie Wähler mitteilte. Von 2020 bis 2021 waren die Gelder von 149,4 Millionen Euro auf 73,5 Millionen Euro gekürzt worden.

2020 war somit das Jahr mit den höchsten Bewilligungen für den Neubau von Mietwohnungen seit 2015. Im Gegensatz zur Förderung für den Bau wurden die Mittel für Modernisierungen und Instandsetzungen von 42,5 Millionen Euro im Jahr 2021 auf 30,5 Millionen Euro im vergangenen Jahr gekürzt.

Die Fördergelder für studentisches Wohnen gingen im Jahresvergleich ebenfalls zurück: von 33,6 Millionen Euro im Jahr 2021 auf 19 Millionen Euro im Jahr 2022. Kaum gestiegen sind die Hilfen für den Erwerb von Wohneigentum: um rund 254 000 Euro auf 854.000 Euro.

Den Ministeriumsangaben zufolge sagte Brandenburg im vergangenen Jahr 176 Millionen Euro für die soziale Wohnraumförderung zu, rund 24 Millionen Euro mehr als 2021. Allerdings wurden damit nur 941 Wohnungen gefördert. Ein Jahr zuvor waren es noch 1311 Wohnungen.

Ende 2022 gab es in Brandenburg noch rund 19.800 mietpreis- und belegungsgebundene Wohnungen. Das waren 780 Wohnungen weniger als zwölf Monate zuvor. 2014 existierten in Brandenburg noch fast 60.000 zweckgebundene Wohnungen, fünf Jahre später waren es bereits nur noch 23.400. (dpa)

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