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Die Freien Wähler fordern einen zügigen S-Bahn-Ausbau in Brandenburg.

© dpa / Ralf Hirschberger

Zehn-Minuten-Takt gefordert: Freie Wähler für zügigen S-Bahn-Ausbau in Brandenburg

Verkehrsminister Guido Beermann (CDU) will den Nahverkehr im Land attraktiver machen. Die Fraktion der Freien Wähler hat bereits Ideen entwickelt.

Die Freien Wähler im Brandenburger Landtag dringen auf einen zügigen Ausbau der S-Bahnen. „Wir fordern, eine Offensive zu starten für einen Zehn-Minuten-Takt für alle S-Bahnen, die nach Brandenburg hereinreichen“, sagte Fraktionschef Péter Vida der Deutschen Presse-Agentur. Mit vergleichsweise geringem Aufwand sei das zum Beispiel für die S2 nach Bernau möglich. „Dafür wäre auch keine durchgehende Zweigleisigkeit notwendig.“

Die meisten S-Bahnen reichen nach Brandenburg herein. Im Rahmen des Projekts i2030 der Deutschen Bahn und der Länder Berlin und Brandenburg soll die S-Bahn ausgebaut werden. Geplant ist, dass die Voraussetzungen für die Einführung von 10-Minuten-Takten etwa auf den Strecken nach Oranienburg, Bernau und Strausberg geschaffen werden. Verkehrsminister Guido Beermann (CDU) will den Nahverkehr attraktiver machen.

10-Minuten-Takt der S-Bahn nach Bernau wird untersucht

Das Verkehrsministerium verwies darauf, dass ein 10-Minuten-Takt der S-Bahn nach Bernau derzeit untersucht wird. „Die Vorplanung dafür wurde bereits Anfang letzten Jahres bei der DB Netz AG beauftragt“, teilte das Ministerium mit. Wegen der frühen Planungsphase könnten derzeit noch keine validen Aussagen zu Baubeginn oder Inbetriebnahme der Ausbaumaßnahme getätigt werden. Die Strecke Berlin-Eberswalde sei in den vergangenen Jahren bereits im Bereich des Karower Kreuzes zweigleisig ausgebaut worden.

Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) hatte eine Verlängerung der S-Bahn S2 von Blankenfelde nach Rangsdorf in Aussicht gestellt. Verkehrsminister Beermann erteilte der Verlängerung im Dezember im Landtag allerdings eine Absage - die Nutzen-Kosten-Analyse hatte zu einem negativen Ergebnis geführt, unter anderem wegen der Kosten. Das Vorhaben sei nicht wirtschaftlich, erklärte das Ministerium. Der Bau der S-Bahn-Verlängerung nach Rangsdorf würde außerdem den Wegfall des Regionalverkehrshaltes in Dahlewitz bedeuten, der dann nur noch von der S-Bahn bedient werden könne. (dpa)

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