Sport: Australien fehlt noch
Mehr als 3400 Hobbysportler haben sich bereits für den 9. Potsdamer Schlösserlauf angemeldet
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Wenige Wochen nach dem Potsdamer Drittelmarathon steht in der Landeshauptstadt bereits das nächste Lauf- Event auf dem Plan: Am 3. Juni lädt der veranstaltende Stadtsportbund zur nunmehr neunten Auflage des „Pro Potsdam Schlösserlauf“ und in den verbleibenden Tagen bis zum Startschuss wird das Organisationsteam noch alle Hände voll zu tun haben. „Wir haben bislang 3406 Anmeldungen zu verzeichnen“, sagt Anne Pichler, Geschäftsführerin des Stadtsportbundes. „Viele Läufer aus der Region und aus anderen Teilen Deutschlands, aber auch aus Südafrika, den USA, aus Skandinavien, Österreich, den Niederlanden und Großbritannien haben sich angesagt. Australien fehlt uns noch.“ Die Zahl der Anmeldungen sei umso beachtlicher, da inzwischen eine Vielzahl von Läufen angeboten werde. „Aber der Schlösserlauf“, so Anne Pichler, „hat sich inzwischen einen sehr guten Namen gemacht.“ Im vergangenen Jahr kamen mehr als 3500 Teilnehmer ins Ziel und so viele sollen es auch diesmal werden.
Wie schon im Vorjahr wird es den ursprünglichen Schlössermarathon nicht mehr geben. Die traditionsreiche Distanz entlang der Potsdamer Sehenswürdigkeiten hatte zwar ohne Frage ihren Reiz, stellte aber eben auch sehr hohe Anforderungen an die Läufer und Organisatoren. Und nicht zuletzt musste der innerstädtische Verkehr für recht lange Zeit gesperrt werden. An Attraktivität hat der Lauf dennoch nichts eingebüßt – auch in diesem Jahr bezieht sich der weitaus größte Teil der Voranmeldungen auf den Halbmarathon. Aber auch die kürzere Strecke über zehn Kilometer ist nach wie vor gefragt: Der Veranstalter rechnet mit mehr als tausend Startern.
Trotz des großen Zuspruchs soll der Schlösserlauf seinen Charakter als Event für Breiten- und Freizeitsportler beibehalten. „Wir wollen nicht mit Köln oder Hamburg konkurrieren, wo es in erster Linie um Bestzeiten geht“, sagt Andreas Gerlach, Vorstandsmitglied des Stadtsportbundes. „Das hat sich in den vergangenen Jahren bewährt.“
Zum sechsten Mal wird sich der Start- und Zielpunkt im Sportpark Luftschiffhafen befinden – der „Wiege des Sports in Potsdam“, wie Gerlach betont. Von dort aus geht es in Potsdams historische Innenstadt – vorbei an zahlreichen Sehenswürdigkeiten. Angefangen beim Brandenburger Tor, der Altstadt, dem Park Babelsberg, dem Schloss Cecilienhof und dem Krongut, entlang der Historischen Mühle und dem Neuen Palais. „All das macht eben den besonderen Reiz dieser Strecke aus“, betont Gerlach.
Der Verkehr in der Stadt, so Gerlach weiter, solle so wenig wie nötig beeinträchtigt werden. Einerseits bestehe zum Startzeitpunkt um neun Uhr noch keine Hauptverkehrszeit, andererseits gebe es eine gute Zusammenarbeit mit der Schlösserstiftung, die den gesamten Touristenstrom während des Laufs über den nördlichen Bereich der Stadt lenken und auch auf ihrer Internetseite darauf aufmerksam machen will.
Für die Läufer stehen insgesamt sechs Verpflegungspunkte bereit – laut Gerlach weit mehr als üblich. Außerdem sind rund 400 Helfer aus Potsdamer Schulen, Vereinen und der Uni ehrenamtlich am Streckenrand aktiv.
Bereits einen Tag vor dem Lauf öffnet traditionsgemäß die Leichtathletikhalle im Luftschiffhafen ihre Pforten: Fast 50 Aussteller aus dem Sport- und Gesundheitsbereich haben dann ihre Stände errichtet und unterbreiten ihre Angebote.
www.potsdam-schloesserlauf.de
Henner Mallwitz
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