Landeshauptstadt: Bank: Mehr Bedarf nach Baufinanzierung in Potsdam
Die Nachrichtenlage für die Deutsche Bank ist nicht gut: Ihr Aktienkurs ist zuletzt abgestürzt und in Amerika droht eine Sammelklage von Aktionären, die der Bank vorwerfen, in der Finanzkrise irreführende Angaben gemacht zu haben.Die schlechten Neuigkeiten scheinen auf das regionale Geschäft aber nicht durchzuschlagen.
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Die Nachrichtenlage für die Deutsche Bank ist nicht gut: Ihr Aktienkurs ist zuletzt abgestürzt und in Amerika droht eine Sammelklage von Aktionären, die der Bank vorwerfen, in der Finanzkrise irreführende Angaben gemacht zu haben.
Die schlechten Neuigkeiten scheinen auf das regionale Geschäft aber nicht durchzuschlagen. Wie Stefanie Salata, Leiterin der Region Brandenburg/Sachsen-Anhalt für Privat- und Geschäftskunden, beim Jahrespressegespräch am Donnerstag in Potsdam versicherte, habe es 2012 eine stabile Geschäftsentwicklung gegeben. Das Anlagevolumen blieb mit 3,6 Milliarden Euro konstant. In Potsdam stieg es sogar um drei Millionen Euro auf 515 Millionen Euro. Allerdings sank die Zahl der Bankkunden im Privat- und Geschäftskundenbereich in Potsdam von 40 600 auf 39 700. Auf Nachfrage erklärte Salata, dass von Ängsten, die sich aus der Zypern-Krise ergeben könnten, nichts zu spüren sei. Für das begonnene Jahr hoffe sie im Gegenteil auf eine Belebung des Geschäftes. Sie plädierte sogar dafür, dass Anleger, die zuletzt eher defensive Titel bevorzugt hätten, wieder intensiver über aussichtsreiche gewinnbringende Anlagen nachdenken sollten.
Für die Baufinanzierung wurde 2012 wegen der geringen Zinsen ein Rekordjahr. Das Baufinanzierungsvolumen betrug 1,4 Milliarden Euro in der Region, davon 267 Millionen Euro in Potsdam. Das ist regional ein Plus von sechs Prozent, in Potsdam gab es sogar einen Zuwachs von 15 Prozent. Der Bedarf sei unvermindert hoch. Unter dem Motto „Mehr Raum für Beratung“ seien siebenstellige Beträge in mehrere Standorte, so auch in die Filiale in der Wilhelm-Galerie, investiert worden.
Wie es weiter hieß, habe die Deutsche Bank im Bereich Brandenburg und Berlin rund 30 000 Geschäftskunden – vom Familienunternehmen bis zum Freiberufler. Das Mittelstandsgeschäft sei dabei überdurchschnittlich gut entwickelt. dif
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