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Landeshauptstadt: Bewerbung via Facebook

17. Märkische Bildungsmesse informiert über Ausbildungsberufe in Potsdam und Brandenburg

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Vom Mediengestalter zum Hundefachwirt, vom Altenpfleger zum Bodyguard: Die 17. Märkische Bildungsmesse zeigt am kommenden Wochenende, dem 30. und 31. März, Aus-, Fort- und Weiterbildungsangebote aus Brandenburg. In der Metropolishalle am Filmpark Babelsberg werden sich voraussichtlich 133 Aussteller präsentieren, darunter 50 Unternehmen aus Potsdam. Im Jahr 2011 waren es noch 150 Aussteller, doch dies sei das übliche „Auf und Ab“, so Projektleiter Enrico Schulze: „Viele Unternehmen nehmen nur probehalber an der Messe teil und springen manchmal wieder ab.“

In einem Ausbildungskino sowie 30 Vorträgen zu Themen wie „Business Knigge – Vom Anklopfen bis zum Deo“ können Besucher sich über Berufsinhalte und Bewerbungsstrategien informieren. An fünf „Aktionsinseln“ kann man Erziehern oder Kosmetikerinnen bei ihrer Arbeit zuschauen, für den Beruf des Wasserbauers wird sogar eine ganze künstliche Uferböschung errichtet.

Besonders in den Bereichen IT, Gesundheit, Pflege, Medien und Gastronomie sind in Brandenburg noch viele Ausbildungsplätze offen. Der „größte Jobmotor überhaupt“ sei jedoch der bald eröffnende Großflughafen in Schönefeld, so Hans-Joachim Ziebarth, Vorsitzender des regionalen Weiterbildungsbeirats Potsdam: „Man ist gut beraten, sich dorthin zu orientieren, der Flughafen bietet eine große Bandbreite an Jobs.“ Die reichen von kaufmännischen Berufen bis hin zum Fluggerätmechaniker, sagt Ursula Spiesecke von der Trainico GmbH. Das Raum- und Luftfahrtunternehmen hat sich auf die Fort- und Weiterbildung in eben diesem Sektor spezialisiert und wird ebenfalls auf der Bildungsmesse vertreten sein. „Wir haben eine durchschnittliche Vermittlungsquote von 80 Prozent“, sagt Trainico-Geschäftsführer Jürgen Grau. Zu den Angeboten der Messe zählen auch Workshops, die darauf hinweisen, wie man sich via Facebook und Co. für Unternehmen empfehlen kann. „Das Bild des Bewerbers wird stark durch Infos aus dem Internet geprägt“, so Iris Jana Magdowski (CDU), Bildungsbeigeordnete der Stadt Potsdam. „Es ist ein Irrtum, dass der Abschluss über die Berufschancen entscheidet. Gerade für Kinder aus benachteiligten Schichten kann die Möglichkeit, sich dem Arbeitgeber im Netz zu präsentieren, sogar mehr Chancengleichheit bedeuten.“ Erik Wenk

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