Brandenburger Verdienstorden: Heiderose Gerber erhält Auszeichnung für frauenpolitische Arbeit

Die Mitbegründerin des Autonomen Frauenzentrums Potsdam, Heiderose Gerber, wurde vergangene Woche (11. Juli) als Würdigung ihrer besonderen Leistungen für das Land Brandenburg mit der Verdienstmedaille des Landes ausgezeichnet.

Gerber setzt sich seit der Gründung des Frauenzentrums 1990 mit ihrer Arbeit gegen Ungleichheit und Gewalt an Frauen ein. Ihr selbsterklärtes Ziel ist es, „gemeinsam die Welt für alle Frauen und Mädchen sicherer zu machen“. Bis 2023 leitete sie das Frauenzentrum als Geschäftsführerin – ihren ehrenamtlichen Vorstandssitz hat sie nach wie vor inne. Durch Gerbers Einsatz gibt es heute 29 Schutzplätze sowie eine Beratungsstelle und einen Mädchentreff unter dem Dach des Frauenzentrums.

Auf Stadtebene engagierte sich die Potsdamerin zudem als Stadtverordnete für die Fraktion Die Andere in verschiedenen politischen Bereichen und übernimmt auf Landesebene die Sprecherinfunktion und Finanzverantwortung des Frauenpolitischen Rates. Im Beirat der Brandenburgischen Frauenwoche war sie an der jährlichen Umsetzung der Auftaktveranstaltung der politischen Veranstaltungswoche beteiligt und setzt sich auch als Mitglied in der internationalen Frauenliga für Frieden und Freiheit für die Antigewaltarbeit ein.

Die Verdienstmedaille ist die höchste Anerkennung des Landes Brandenburg, die für außerordentliche Leistungen an die Bevölkerung verliehen werden kann. Für Gerber ist die Auszeichnung „ein Dank und gleichzeitig die leidenschaftliche Aufforderung, alle Menschen einzuladen, sich vehement für eine vielfältige Gesellschaft und eine wehrhafte Demokratie einzusetzen“, teilte das Frauenzentrum mit.