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Landeshauptstadt: Champagner und Schnitzel für die Stars Mehr als 1000 Gäste gratulierten dem Studio

Die Anziehungskraft des Mythos Babelsberg ist ungebrochen: Mehr als 1000 Menschen, darunter zahlreiche bekannte Schauspieler, Regisseure und Produzenten, feierten am Montagabend in Berlin den Geburtstag von Studio Babelsberg. Auf dem roten Teppich, der in die Veranstaltungshalle der „Station“ führt – dem ehemaligen Postbahnhof in Kreuzberg – staute sich zeitweilig die Prominenz.

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Die Anziehungskraft des Mythos Babelsberg ist ungebrochen: Mehr als 1000 Menschen, darunter zahlreiche bekannte Schauspieler, Regisseure und Produzenten, feierten am Montagabend in Berlin den Geburtstag von Studio Babelsberg. Auf dem roten Teppich, der in die Veranstaltungshalle der „Station“ führt – dem ehemaligen Postbahnhof in Kreuzberg – staute sich zeitweilig die Prominenz. Wichtigster Gast aus Hollywood: Produzent Harvey Weinstein, der in Babelsberg die Filme „Inglourious Basterds“ und „Der Vorleser“ drehen ließ. Aktuell hat Weinstein, der mit seinem Bruder Bob das Filmstudio „The Weinstein Company“ gründete, Grund zu guter Laune: Vor Monaten kaufte er den französischen schwarz-weiß Film „The Artist“, der jetzt als heißer Oscar-Favorit gilt. Darüber reden wollte er am roten Teppich mit der Presse nicht – vielleicht, weil es Ärger gibt mit einem seiner Babelsberg-Filme: Laut „Hollywood Reporter“ hat Autor Bernhard Schlink die Weinsteins auf Beteiligung an den Einnahmen von „Der Vorleser“ verklagt. Er wirft ihnen Betrug vor.

Einen Betrug fabrizierte auch Studio Babelsberg – dieser allerdings war den Gästen willkommen: Die Filmhandwerker um Projektleiter Uwe Schaer, der seit 35 Jahren in Babelsberg arbeitet, bauten in drei Wochen das Berliner Restaurant „Borchardt“ – traditionell Treffpunkt der Berlinale-Stars – und die Münchner Kultbar „Schumann’s“ nach. In den täuschend echten Kulissen floss der Champagner in Strömen, die Wiener Schnitzel brutzelten im Akkord, Mitternacht hielt Tänzerin Bella Berlin im hautengen „Metropolis“-Maria-Outfit das Publikum in Atem.

Sichtlich gelöster Gast aus Potsdam: Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD), der genießen konnte, was er an Babelsberg schätzt: „Weltoffenheit, Internationalität, Glamour.“ Er zeigte sich zuversichtlich zur Zukunft der Medienstadt: Nach dem der Medienbeauftragte Gerhard Bergfried jetzt in den Ruhestand ging, soll es im Frühjahr ein neues Konzept zum Standortmanagement geben. Auch die Entwicklung der neuen Medienstadt II auf der Brache gegenüber des Studiogeländes an der Großbeerenstraße laufe „sehr gut“.

Für die Partygäste blieb nur ein Wunsch offen: Hollywoodstar Brad Pitt, der in Babelsberg „Inglourious Basterds“ gedreht hatte, tauchte allen Gerüchten zum Trotz doch nicht auf.

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