
© Andreas Klaer
Chefin des Kongresshotels geehrt: Landesverdienstorden für Jutta Braun
Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) würdigt den Einsatz der Potsdamerin für die Ausbildung internationaler Fachkräfte, für die Ukraine-Hilfe sowie die Tourismusbranche.
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Die Geschäftsführerin des Potsdamer Kongresshotels, Jutta Braun, ist mit dem Verdienstorden des Landes Brandenburg geehrt worden. Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) verlieh die Auszeichnung am Samstag in Potsdam an insgesamt vier Frauen und fünf Männer für ihren außerordentlichen Einsatz und ihr uneigennütziges Engagement. „Sie setzen sich ein für andere, auch für die, die einem ferner stehen“, erklärte Woidke.
Jutta Braun sei seit vielen Jahren Geschäftsführerin des Kongresshotels in Potsdam und Impulsgeberin für die Hotelbranche, heißt es in einer Mitteilung der Staatskanzlei. „Sie hat das Hotel zu einem überregional bekannten Hotel- und Kongressstandort sowie zu einer wichtigen Begegnungsstätte für Wirtschaft, Politik und Sport entwickelt.“ Ein Schwerpunkt ihres Engagements sei dabei die Ausbildung von internationalen Fachkräften. Jutta Braun beschäftigt durchgehend mehr als 50 junge Menschen aus über 20 Nationen und hilft ihnen bei Wohnungssuche und Behördengängen.
Darüber hinaus war das Kongresshotel Pilotprojekt in Brandenburg zur Ausbildung ukrainischer Fachkräfte. „Jutta Braun hat gemeinsam mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vielfältige Hilfsmaßnahmen angestoßen, hat kostenlose Unterkünfte für Angehörige zur Verfügung gestellt, Spendenaktionen und Veranstaltungen zur Integration organisiert.“, teilte die Staatskanzlei mit. Zudem liege ihr die Stärkung des Tourismus in Brandenburg besonders am Herzen. Sie arbeitete am Tourismusmarketingkonzept der Stadt Potsdam mit und ist aktives Mitglied im Tourismusausschuss der Industrie- und Handelskammer (IHK) Potsdam sowie Schatzmeisterin im Vorstand des Hotelverbandes Deutschland.
Ältester aktiver Notarzt Brandenburgs geeehrt
Geehrt wurde zudem Barbara Barsch aus Zehdenick (Oberhavel), die – unter anderem als Landesposaunen-Wartin – 44 Jahre „wichtiges Sprachrohr für Posaunenspieler“ in der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) gewesen sei. Der Berliner Jurist und Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes Berlin-Brandenburg, Nils Busch-Petersen, wurde unter anderem als „Wächter jüdischer Sakralmusik“ gewürdigt.
Er gründete 2011 das Louis-Lewandowski-Festival, eine Konzertreihe für Synagogenmusik. Weitere Orden gingen an die langjährige Leiterin der Gedenkstätte Ravensbrück, Insa Eschebach aus Fürstenberg an der Havel, und den Truppenführer beim Kampfmittelbeseitigungsdienst, Gerd Fleischhauer aus Rüthnick (Ostprignitz-Ruppin).
Auch der älteste aktive Notarzt Brandenburgs, Gerd-Werner Müllrick aus Cottbus, der Heimat-Historiker Wolfgang Simon aus Pritzwalk in der Prignitz, und der Erbauer einer Ski-Schanzenarena in Bad Freienwalde, Günther Lüdecke aus Joachimsthal (Barnim), erhielten die Auszeichnung.
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