zum Hauptinhalt
(Symbolbild) Seit Jahren gibt es Streit um die Wassergebühren in Potsdam.

© Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Debatte um Wassergebühren in Potsdam: Weiter Streit zwischen Stadtwerken und Rathaus

Diverse Prüfvorgänge laufen. Die Frage ist: Welche Kosten darf der Versorger Energie und Wasser Potsdam auf die Gebühren umlegen.

Stand:

Um die zu niedrig angesetzten Wassergebühren und die künftigen Kosten für die Potsdamer gibt es weiter Streit zwischen der Stadtverwaltung und dem Stadtwerke-Versorger Energie und Wasser Potsdam (EWP). Darüber informierte Baudezernent Bernd Rubelt (parteilos) die Stadtverordneten im Hauptausschuss. Unter anderem seien die Ergebnisse von diversen Prüfvorgängen zum Thema noch nicht vollständig abgeschlossen. Unter anderem gehe es um Fragen, inwiefern zum Beispiel bestimmte Verwaltungs- und Personalkosten der Stadtwerke und ihrer Tochterunternehmen für die Berechnung der Wassergebühren herangezogen werden könnten. Hier gebe es zwischen Stadt und EWP einen Dissens, sagte Rubelt: „Das ist strittig.“

Ende vergangenes Jahr hatten die Stadtverordneten die ohnehin vergleichsweise hohen Wasser- und Abwassergebühren um rund zehn Prozent erhöht, eigentlich hatte die EWP rund 30 Prozent mehr gefordert. Deswegen droht für 2026 ein weiterer Preissprung. Denn zugleich hatten sich angesichts von Kostensteigerungen schon die bisher erhobenen Gebühren als nicht auskömmlich erwiesen. Deswegen hatten die Stadtverordneten erst jüngst ein Elf-Millionen-Loch auf dem Wassergebührenkonto mit städtischen Haushaltsresten schließen müssen. Rubelt sagte, für 2026 versuche man – im Sinne von Planungssicherheit – eine für drei Jahre gültige Gebührensatzung vorzulegen. Zudem sollen künftige Investitionen im Bereich Wasser und Abwasser geprüft werden, wie diese auf die Preise wirken, hieß es.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })