
Die Gerichtsentscheidung hat weitere Folgen: Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) sagt zu, die Kalkulationen für die Gebühren „rückwirkend ab 2019“ zu überarbeiten.
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Alles im Fluss? Ja, alles Mögliche. Nur leider immer weniger Frischwasser, weil es mal homöopathisch regnet und mal in Sturzbächen, die die Gewässer verdrecken, statt sie zu erfrischen. Das kann echte Berliner Pflanzen nicht kaltlassen – nicht in der Hauptstadt der Kleingärten und Straßenbäume, die sich als Ausnahme unter den Metropolen aus lokalen Ressourcen mit Trinkwasser versorgt. Trinkwasser, das im Sommer via Rasensprenger verdunstet oder mit Tankwagen zu den vom Hitzestress geplagten Bäumen gefahren wird. Geht das auf Dauer gut? Diesen Fragen geht der Tagesspiegel in einer Serie zur Zukunft des Wassers in Berlin und Brandenburg nach.
Die Gerichtsentscheidung hat weitere Folgen: Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) sagt zu, die Kalkulationen für die Gebühren „rückwirkend ab 2019“ zu überarbeiten.
Seit Jahren prozessierte der Jurist Jens Robbert gegen die Stadtverwaltung. Nach seinem Sieg fordert er nun eine transparente Kalkulation im Sinne der Bürger.
Der Landesverband „Haus & Grund“ empfiehlt, gegen die aktuellen Gebührenbescheide vorzugehen. Die Frage ist, ob Mieter und Eigentümer nun Geld erwarten können.
Diverse Prüfvorgänge laufen. Die Frage ist: Welche Kosten darf der Versorger Energie und Wasser Potsdam auf die Gebühren umlegen.
Gletscherschwund ist eine Folge des Klimawandels. Er verändert auch die Verfügbarkeit von Wasser für Mensch und Natur. Fachleute schätzen ein, wie wir künftig damit auskommen könnten.
Die Stadtspitze will das Finanzproblem mit Haushaltsresten lösen. Unklar ist noch, ob die Potsdamer diese Kosten einmal nachzahlen müssen.
Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) hatte angekündigt, mit Haushaltsresten das Defizit begleichen zu können. Ob das klappen kann, ist aber unklar.
Die Stadt Potsdam will dem eigenen Versorger EWP die Liquidität sichern. Dazu sollen Haushaltsreste dienen. Es drohen weiter steigende Wasserpreise.
Der Wasserversorger EWP will 18 Millionen Euro vom Rathauskonto abheben – doch nur zwei Millionen sind da. Der Oberbürgermeister schaltet Rechnungsprüfer ein. Die CDU spricht von „Chaostagen“.
Der kommunale Versorger hat dem Potsdamer Rathaus eine hohe Rechnung wegen zu niedrig angesetzter Wassergebühren geschickt. Wer bezahlen soll, ist unklar.
Allerdings drohen deutlich höhere Preise in 2026. Das Rathaus will vorher die Kalkulation bei den Stadtwerken überprüfen.
Im Hauptausschuss stellte die Stadtspitze ein neues Stufenmodell für die Wasserpreise vor. Das würde das Rathaus 13 Millionen Euro kosten – mitten in der Haushaltskrise.
Potsdams Wasserpreise sollen nächstes Jahr deutlich steigen. Die Stadt steht im Vergleich zu anderen Landeshauptstädten in Ostdeutschland schlecht da.
Für die Stepenitz und Dömnitz in der Prignitz gab es am Dienstag eine Hochwasserwarnung. Insgesamt gibt es momentan aber keinen Grund zur Sorge, meint das Landesumweltamt.
Die Stadtwerke planen eine Modernisierung ihres Klärwerks - auch als Wasser-Sparmaßnahme. Im Norden der Stadt wird weiteres Grundwasser vermutet.
Die Konflikte um Wasser haben sich in Ostbrandenburg zugespitzt. Jetzt reicht es einigen Kommunen, weil der Wasserverband (WSE) gegen alle neuen Projekte sein Veto einlegt.
Eine belgisch-niederländisch-deutsche Fernsehserie überträgt die Idee vom chinesischen Sozialkreditsystem auf eine fiktive europäische Gesellschaft. Die Fiktion erscheint erschreckend realistisch.
Der Elektroautobauer Tesla will seine Fabrik in Grünheide ausbauen. Der regionale Wasserverband erwartet negative Folgen für das Grundwasser. Tesla sieht keine Probleme.
Berlin und Brandenburg sollten sich auf eine gemeinsame Wasserstrategie verständigen. Ein Gastbeitrag von Ute Weiland, Geschäftsführerin Verein Berliner Kaufleute und Industrieller (VBKI)
Auf den Hauptstadt-Bürgersteigen konkurrieren Verkehrsteilnehmer schon jetzt um Platz. Den will die CDU-Fraktion Tempelhof-Schönebergs nun noch mehr befüllen – mit Fässern.
Schüler aus Babelsberg gehen mit dem Potsdamer Geoforschungszentrum dem Heiligen See auf den Grund. Später könnte noch tiefer nach Geschichte gebohrt werden.
Die Pflanzen auf der Wasserauffanganlage am Osthafen sind Geschichte. Die Berliner Wasserbetriebe haben alles weggeräumt. Wie kam es dazu?
Mikroben, Würmer, Schnecken und Fische haben im Grundwasser eine wichtige Funktion. Experten fordern nun wegen sinkender Wasserstände Schutzmaßnahmen.
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