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Hasso Plattner steigt im Milliardärs-Ranking auf: Der zehntreichste Deutsche

Das US-Magazin Forbes schätzt das Vermögen von Software-Unternehmer und Potsdam-Mäzen Hasso Plattner auf 9,5 Milliarden Dollar. Der Wahlpotsdamer ist damit der zehntreichste Deutsche.

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Potsdam - Hasso Plattner ist wieder reicher geworden – und behauptet seinen Platz in den Top Ten der reichsten Deutschen. Im Ranking der reichsten Milliardäre weltweit, das das US-Wirtschaftsmagazin Forbes veröffentlicht, ist Plattner sogar aufgestiegen: Er konnte sich im Vergleich zum Vorjahr um 24 Plätze verbessern und landete auf Platz 113 – mit einem um 400 Millionen Dollar gewachsenen Vermögen. Forbes schätzte Plattners Vermögen auf 9,5 Milliarden US-Dollar – umgerechnet gut 8,6 Milliarden Euro. Zum Vergleich: Von dieser Summe könnten sämtliche Ausgaben der Landeshauptstadt Potsdam rund 15 Jahre lang gezahlt werden.

400 Millionen Dollar mehr als im vergangenen Jahr

Der 72-jährige Wahlpotsdamer ist damit laut Forbes der zehntreichste Deutsche – wie 2015. Auf Platz eins landen die Aldi-Erben Beate Heister und Karl Albrecht Junior mit geschätzten 25,9 Milliarden US-Dollar, gefolgt von Aldi-Erbe Theo Albrecht Junior, dessen Vermögen auf 20,3 Milliarden Dollar geschätzt wird. Im Vergleich mit der Weltspitze ist das moderat: Das Vermögen des reichsten Mannes der Welt, Microsoft-Gründer Bill Gates, wird auf 75 Milliarden Dollar geschätzt.

Plattner hat sein Vermögen als Mitgründer des Softwareunternehmens SAP gemacht. Gegründet wurde die Firma 1972, Plattner wechselte damals vom IT-Riesen IBM in die Selbstständigkeit. 2003 gab er den Vorstandsvorsitz ab und ist seitdem Aufsichtsratsvorsitzender.

Der Millardär engagiert sich unter anderem in Südafrika

Der gebürtige Berliner engagiert sich seit vielen Jahren auch wohltätig. Er finanziert beispielsweise in Südafrika, wo er ein Golf-Resort besitzt, medizinische Forschung und Bildungsarbeit zur HIV-Prävention. In Potsdam rief er 1998 das nach ihm benannte Hasso-Plattner-Institut für Softwaresystemtechnik ins Leben. Für die Finanzierung des privaten An-Instituts der Uni Potsdam stiftete er mehr als 200 Millionen Euro.

In Potsdams neuer Mitte engagiert sich der Milliardär zudem als Mäzen: Plattner bezahlte nicht nur die historische Fassade und das Kupferdach des Landtagsschlosses – insgesamt 21,6 Millionen Euro –, er stiftet am Alten Markt auch ein Kunstmuseum in dem nach historischem Vorbild wiederaufgebauten Palast Barberini. Das Museum Barberini soll am 23. Januar 2017 eröffnen. In dem Haus sollen auch Werke aus Plattners privater Kunstsammlung zu sehen sein – Werke aus der klassischen Moderne, der amerikanischen Moderne sowie DDR-Kunst.

Plattner will mindestens die Hälfte seines Vermögens spenden

Plattner unterzeichnete auch die von den US-Milliardären Bill Gates und Warren Buffett ins Leben gerufene Initiative „The Giving Pledge“ – Das Spendenversprechen. Damit verpflichtet er sich, mindestens die Hälfte seines Vermögens für wohltätige Zwecke auszugeben – während seiner Lebenszeit oder testamentarisch. Um eine entsprechende Nachricht hatte es 2013 noch Verwirrung gegeben (PNN berichteten) – mittlerweile steht Plattners Spendenversprechen aber auf der Homepage der Initiative. Er wolle der Gesellschaft, die ihm mit dem kostenlosen Studium den Grundstein für seinen Erfolg gab, etwas zurückgeben und sich vor allem in den Bereichen Bildung und Gesundheitsversorgung engagieren, schreibt er: „Nichts ist wichtiger als Gesundheit und Bildung.“

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