zum Hauptinhalt
Die S7 fährt Richtung Potsdam Hauptbahnhof.

© PNN / Ottmar Winter/Ottmar Winter PNN

Update

Fahrplanwechsel in Potsdam: S-Bahn fährt abends länger im Zehn-Minuten-Takt

Bei der S7 wird der Takt abends verdichtet. Preise für Tickets im Verkehrsverbund VBB steigen zum 1. Januar. Auch das Deutschlandticket wird teurer.

Stand:

Der Zehn-Minuten-Takt bei der S-Bahnlinie S7 von und nach Potsdam wird zum Fahrplanwechsel am 15. Dezember in den Abendstunden verlängert. Künftig fahren die Züge bis 22.30 Uhr im engen Takt, teilte der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) am Mittwoch mit. Bisher gilt der 20-Minuten-Takt am Abend bereits eine Stunde früher.

Die weiteren Fahrplanänderungen betreffen vor allem Züge im Norden und Osten Brandenburgs. Für 2025 stehen laut VBB-Übersicht auch keine größeren Bauarbeiten am Gleisnetz im Raum Potsdam an.

Interessant für Potsdam ist die Verdichtung des Angebots beim Regionalexpress RE7, der über Wannsee, Medienstadt Babelsberg, Potsdam Rehbrücke, Wilhelmshorst, Michendorf und Seddin nach Dessau fährt. Der Stundentakt gilt künftig auch am Wochenende zwischen Bad Belzig und Dessau.

Die Ticketpreise steigen zum 1. Januar 2025 um durchschnittlich rund 7,5 Prozent. Der VBB verweist auf „sehr hohe Kosten für Kraftstoffe, Personal und Investitionen“, die die Verkehrsunternehmen im VBB wirtschaftlich stark unter Druck setzen würden. Der monatliche Preis des Deutschlandtickets steigt von 49 auf 58 Euro. Alle neuen Tarife unter www.vbb.de/tickets/.

Züge mit Wasserstoffantrieb 

Zum Fahrplanwechsel kommen in Brandenburg erstmals Züge mit Wasserstoffantrieb zum Einsatz. Sie sollen ab dem 15. Dezember auf der sogenannten Heidekrautbahn zwischen Berlin und Groß Schönebeck beziehungsweise Schmachtenhagen unterwegs sein, wie der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg mitteilte. Allerdings kommt es zum Betriebsbeginn zu einigen Verzögerungen.

Anstatt der geplanten sieben Züge mit dem alternativen Antrieb stünden zum Start Mitte Dezember nur fünf zur Verfügung, sagte der Geschäftsführer der Niederbarnimer Eisenbahn (NEB), Sebastian Achtermann. Die NEB betreibt die Strecke bis 2034. Die verbleibenden zwei Züge sollen bis zum Sommer des kommenden Jahres geliefert werden. „Das ist aber genau das, was wir zum Start für den Betrieb auf der RB27 brauchen“, merkte Achtermann an.

Verzögerungen bei der Auslieferung

Verzögerungen gibt es auch bei batterieelektrischen Zügen, die zum Fahrplanwechsel für das Netz Ostbrandenburg auf Strecken ohne Oberleitung vorgesehen waren. Hier stehen zum Betriebsstart nur 7 von 31 Zügen vom Hersteller Siemens bereit. Die übrigen Fahrzeuge sollen ebenfalls bis zum Sommer folgen.

Sowohl auf der Heidekrautbahn als auch im Netz Ostbrandenburg sind viele Strecken noch nicht elektrifiziert. Der VBB will aber bis 2037 im gesamten Verkehrsnetz ohne Dieselantriebe unterwegs sein. Wasserstoff-Antriebe gelten dabei als eine Möglichkeit, fossile Brennstoffe zu ersetzen. (mit dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })