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Die Potsdamer CDU-Politikerin Saskia Ludwig.

© Andreas Klaer

Update

„Faschismus im grünen Antlitz“: Potsdamer CDU-Politikerin erntet harsche Kritik

Die Landtagsabgeordnete Saskia Ludwig wettert gegen die Klimaschutz-Vorschläge des bekannten Potsdamer Forschers Schellnhuber – und sorgt für Empörung.

Die Potsdamer CDU-Landtagsabgeordnete Saskia Ludwig hat im sozialen Netzwerk Twitter für Empörung gesorgt. Anlass: Sie wetterte gegen einen Vorschlag des Potsdamer Klimaforschers Hans Joachim Schellnhuber, dass klimaschädliches Kohlendioxid pro Person rationiert werden könnte - und bezahlen müsse, wer mehr verbraucht. Das sei „Faschismus im grünen Antlitz“, erklärte Ludwig. Zum Beispiel mit Atomkraftwerken könne man schon heute für eine bessere CO2-Bilanz sorgen. Sie sprach auch von „Ökofaschisten“ - es gehe darum, „uns vorzuschreiben, wie wir zu leben haben“.

Das sorgte am Dienstag für viel Kritik. „Mit solchen Aussagen beleidigen Sie alle Opfer des Faschismus und zeigen, wie geschichtsvergessen Sie sind“, war nur eine der vielen Reaktionen von Twitter-Nutzern. Ludwig erklärte dazu, solche Anwürfe seien das Merkmal des Totalitarismus: „Sich nicht mit Argumenten auseinandersetzen, sondern den politischen Gegner moralisch abwerten.“ Auch das sorgte für Kritik. So fragte Linken-Landeschef Sebastian Walter: „In welcher Welt leben Sie mittlerweile?“ Auch Nähe zu AfD-Positionen wurde ihr vorgeworfen.

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Am Dienstagabend löschte Ludwig ihren umstrittenen Beitrag. „Ich habe den Tweet zum CO2 Budget für Privatpersonen gelöscht, weil die Wortwahl missinterpretiert werden konnte und so keine sachliche inhaltliche Diskussion möglich ist“, schrieb die CDU-Politikerin bei Twitter. „Die Idee dessen halte ich dennoch für gefährlich und den falschen Weg“, so Ludwig.

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