Schloss Babelsberg: Fassaden-Sanierung hat begonnen
Es bröckelt der Putz, die Wände zeigen Risse - Schloss Babelsberg braucht dringend eine Generalüberholung. Die läuft jetzt bis 2015 - Potsdam könnte einen neuen Tourismus-Magneten erhalten.
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Potsdam - Am Schloss Babelsberg in Potsdam wird seit Montag die Fassade saniert. Die Arbeiten dauern bis 2015, eine Sanierung der Innenräume soll folgen, wie der Generaldirektor der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG), Hartmut Dorgerloh, sagte. Die Instandsetzung von Fassaden, Dach und Terrassen koste 9,7 Millionen Euro. Schloss Babelsberg war im 19. Jahrhundert Sommerresidenz von Kaiser Wilhelm I.
Das Vorhaben ist Teil eines gut 155 Millionen Euro umfassenden Sonderinvestitionsprogramms, mit dem der Bund sowie die Länder Berlin und Brandenburg den Erhalt der Schlösser in Berlin und Potsdam finanzieren.
„Wir leisten eine Investition in die Vergangenheit und gleichzeitig in die Zukunft“, betonte Brandenburgs Kulturministerin Sabine Kunst (parteilos). Nun werde nach der Sanierung des Potsdamer Marmorpalais sowie am Schloss Sanssouci ein dritter Schritt getan. Kunst und Dorgerloh erhoffen sich einen weiteren touristischen Anlaufpunkt in der brandenburgischen Landeshauptstadt.
Die Herausforderung bei der Sanierung bestehe darin, Schloss und Parklandschaft in einen harmonischen Einklang zu bringen, erläuterte Architekt Achim Krekeler. Das Schloss werde nicht in einem Guss „aufgehübscht“, Altersspuren blieben erhalten.
Projektkoordinator Max Daiber rechnet damit, dass Parkbesucher die sanierte Schlossfassade ab Frühjahr 2016 besichtigen können. Auch die 98 Innenräume sollen erneuert werden. Ein Teil davon könne dann um das Jahr 2020 als Museum sowie Kultur- und Bildungsstätte genutzt werden.
Christian Bark
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