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Die meisten Osterfeuer werden am Samstag entfacht.

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Tipps für Ostern in Potsdam: Feuriges Fest

Die Osterfeiertage in Potsdam haben viel zu bieten. Wo die Osterfeuer brennen, wann Gottesdienste stattfinden, welcher Ausflug sich lohnt – ein Überblick.

OSTERFEUER

Für viele gehören Osterfest und Osterfeuer untrennbar zusammen. Deshalb veranstalten die freiwilligen Feuerwehren auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Osterfeuer. Den Anfang macht die Freiwillige Feuerwehr in Satzkorn. Hier wird das erste Osterfeuer des Jahres am 2. April um 18 Uhr auf dem Festplatz entzündet.

In den weitaus meisten Stadt- und Ortsteilen finden die feurigen Veranstaltungen erst am Ostersamstag statt. In Bornim geht es ab 17 Uhr in der Mitschurinstraße 1a los, im Volkspark Potsdam ab 18 Uhr, in Fahrland ab 17 Uhr auf der Festwiese, in Groß Glienicke ab 16 Uhr auf dem Motorsportgelände, in Marquardt ab 18 Uhr am Schlossstrand, in Neu Fahrland ab 16 Uhr auf der Birnenplantage und in Sacrow auf dem Sportplatz. Wann das Osterfeuer in Sacrow entzündet wird, steht noch nicht fest.

OSTERGOTTESDIENSTE

Der erste Gottesdienst der diesjährigen Ostertage findet am heutigen Gründonnerstag um 18 Uhr in der Französischen Kirche am Bassinplatz statt. Am Karfreitag wird dort um 15 Uhr ein musikalischer Gottesdienst gefeiert. Der Gottesdienst am Ostersonntag beginnt um 10 Uhr. Ein ökumenisches Friedensgebet am Ostermontag um 17.30 Uhr beendet die Ostergottesdienste der Französischen Kirche am Bassinplatz.

Zwei ganz besondere religiöse Feiern gibt es in der Nagelkreuzkapelle der Garnisonkirche. Am Karfreitag wird um 9.50 Uhr eine Messe veranstaltet, die live im Kulturradio des RBB übertragen wird. Bei der Messe am Ostersonntag predigt der ehemalige Bischof Wolfgang Huber in der Kapelle. Beginn ist um 18 Uhr.

Der Ostergottesdienst in der Babelsberger Friedrichskirche beginnt am Karfreitag um 10 Uhr und wird von Passionsmusik begleitet. Auch die Inselkirche Hermannswerder feiert am Karfreitag eine musikalische Andacht. Es erklingt Passionsmusik von Johann Sebastian Bach und Heinrich Schütz.

Das katholische Pfarramt St. Antonius startet am heutigen Gründonnerstag um 19 Uhr mit einer Messe und anschließender Ölbergstunde in der St.-Antonius-Kirche und in der St.-Peter-und-Paul-Kirche in die Ostertage. Am morgigen Karfreitag veranstalten beide Kirchen jeweils um 15 Uhr eine Karfreitagsliturgie. Die Osternacht feiert die St.-Antonius-Kirche am Karsamstag um 21 Uhr. In der St.-Peter-und-Paul-Kirche geht es eine Stunde später, um 22 Uhr, los. Das Osterhochamt beginnt in der St.-Antonius-Kirche am Ostersonntag um 9 Uhr. Der Beginn in der St.-Peter-und-Paul-Kirche ist um 10 Uhr. Für Frühaufsteher gibt es am Ostermontag um 8 Uhr einen Gottesdienst in der Kapelle des St.-Josefs-Krankenhauses. Wer länger schlafen will, kann um 9 Uhr einen Gottesdienst in der St.-Antonius-Kirche besuchen oder um 10 Uhr in die St.-Peter-und-Paul-Kirche gehen.

THEATERAUFFÜHRUNGEN

Im Hans Otto Theater erwartet Besucher an den Ostertagen ein vielfältiges Programm. Den Anfang macht John von Düffels Gegenwartsstück „Das permanente Wanken und Schwanken von eigentlich allem“. Interessierte können sich auf Geschichten von Schönheit und Stille sowie Liebe und Abschied freuen. Die Aufführung beginnt am heutigen Gründonnerstag um 19.30 Uhr.

William Shakespeares berühmte Tragödie „Hamlet“ wird am morgigen Karfreitag um 19.30 Uhr aufgeführt.

Ostersamstag steht im Zeichen der Familie, wenn um 16 Uhr das turbulent-komische Kinderstück „Stark für einen Tag“ präsentiert wird. Es handelt von einem kleinen Jungen, dem einen Tag lang alle Wünsche erfüllt werden.

Leo Tolstois Wandlungsgeschichte „Die Auferstehung“ können Interessierte entweder am Ostersamstag um 19.30 Uhr sehen oder am Ostersonntag um 17 Uhr. Zum Abschluss der Ostertage wird Lutz Hübners satirische Bildungskomödie „Frau Müller muss weg“ aufgeführt, bei der ein Elternabend humorvoll in Szene gesetzt wird. Beginn ist um 18 Uhr.

Theateraufführungen gibt es an den Ostertagen aber nicht nur im Hans Otto Theater. Auch die Inselkirche Hermannswerder lädt am Karsamstag um 17 Uhr zu einer Inszenierung ein. Das integrative Theaterprojekt der Laienspielgruppe Laiosi und der evangelischen Kirchengemeinde der Hoffbauer-Stiftung führen das Passionsspiel „Der vierte König“ auf.

FÜR MUSIKER

In der Nikolaikirche am Alten Markt erklingen an den Ostertagen allerlei Melodien. Los geht es am morgigen Karfreitag um 18 Uhr mit der Aufführung einer Bachschen Johannespassion. Festliche Ostermusik für Trompete und Orgel ist am Ostersonntag um 16 Uhr zu hören. Den Abschluss bildet das große Osterkonzert am Ostermontag um 18 Uhr.

Auch im Potsdam Museum gibt es am Karsamstag um 17 Uhr ein Konzert. Die Besucher erwarten Sonaten für Violoncello und Klavier. Werke von Beethoven, Brahms und Mahler werden gespielt.

Für musikalische Klänge aus dem Barock sorgen am Ostermontag in der Klein Glienicker Kapelle die Berliner Violinisten Melinda und Johannes Watzel. Begleitet werden die beiden Musiker von Ulrich Eckhardt an der Orgel. Das Konzert beginnt um 16 Uhr.

FÜR ENTDECKER

Wer Lust auf einen kleinen Ausflug außerhalb Potsdams hat und sich für die Tierwelt interessiert, der ist in Heinz Sielmanns Naturlandschaft Döberitzer Heide in Elstal, Zum Erlebnis-Dorf 1, genau richtig. In der neuen Dinosaurier-Sonderausstellung gibt es 40 lebensgroße Modelle ausgestorbener Urzeitgiganten neben lebenden Wisenten und Wildpferden zu entdecken. Sielmanns Naturlandschaft hat täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet.

Bei der Führung „Potsdams schönste Aussicht gestern und heute“ können Interessierte am Ostersonntag um 14 Uhr den Potsdamer Pfingstberg entdecken. Anekdoten, individuelles Fachwissen und Selbsterlebtes um Karl Friedrich Schinkels Erstlingswerk, den Pomonatempel, und das Belvedere stehen im Mittelpunkt des Rundgangs. Treffpunkt ist an der Kasse Belvedere auf dem Pfingstberg. Der Eintritt beträgt 7,50 Euro, ermäßigt 5,50 Euro. Anmeldungen unter der Tel.: (0331) 200 68 41.

Wer sich Potsdam vom Wasser aus ansehen möchte, hat dazu bei einer Schiffsrundfahrt die Gelegenheit. Die Schiffe der Weissen Flotte legen von Karfreitag bis Ostermontag ab 10 Uhr vom Hafen zu verschiedenen Rundfahrten ab. Das Osterprogramm enthält unter anderem eine tägliche Osterbrunchfahrt, die um 10 Uhr beginnt. Auch das Potsdamer Wassertaxi ist an den Ostertagen auf der Havel unterwegs und bietet einen Ausblick auf diverse Sehenswürdigkeiten.

Wer doch lieber zu Fuß unterwegs ist, kann ab Karsamstag um 10 Uhr in die Pilgersaison starten. Der Potsdamer Pilgerverein eröffnet an Ostern den „Pilgerweg der Einheit“ und knüpft somit an 25 Jahre Deutsche Wiedervereinigung an. Der Pilgerweg beginnt in der Nikolaikirche, führt an Schloss Babelsberg vorbei bis nach Klein Glienicke, wo es einen kleinen Aufenthalt gibt. Von dort geht es zur Kirche St. Peter und Paul. Der Weg endet schließlich um 15 Uhr an der Glienicker Brücke.

Im Nomadenland im Remisenpark lernen interessierte Kinder am Karfreitag um 14 Uhr etwas über sorbische Osterbräuche. Den Kindern wird gezeigt, wie sie Osterschmuck selbst herstellen können, beispielsweise mithilfe sorbischer Wachstechnik zum Eierbemalen und mit dem Filzen bunter Eier aus Schafwolle. Die Veranstaltung kostet 6,50 Euro (zuzüglich Parkeintritt).

Auch abends gibt es viel zu entdecken. Der Verein Haven-Volck führt im Volkspark Potsdam am Karsamstag von 20 bis 22 Uhr durch einen Wald, der seine Besucher in die Frühe Neuzeit zurückversetzt. Teilnehmer treffen auf eine Epoche der großen Entdeckungen und des Glaubens an magische Wesen. Der Eintritt kostet 8 Euro.

Und wie wird das Osterwetter? Wir haben nachgefragt >>

Svenja Morgener

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